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Kulturpreis Schlesien 2025: Jury kürt Preisträgerinnen und Preisträger – Preisverleihung in Wałbrzych / Waldenburg im September

Behrens: „Der Kulturpreis Schlesien fördert seit fast fünf Jahrzehnten den kulturellen Austausch und bewahrt unser gemeinsames Erbe"


Seit fast 50 Jahren zeichnet der Kulturpreis Schlesien Persönlichkeiten und Institutionen aus, die sich in besonderer Weise um die Pflege und Vermittlung schlesischer Kultur sowie um die deutsch-polnische Zusammenarbeit verdient gemacht haben. Der Preis ist ein Symbol für den grenzüberschreitenden Austausch und die enge Verbindung zwischen Niedersachsen und Schlesien.

Die Jury des Kulturpreises Schlesien trat am 6. März in Berlin zusammen, um die Preisträgerinnen und Preisträger des Jahres 2025 zu bestimmen. Den Vorsitz führte die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens.

In diesem Jahr wurde die Jury um zwei neue Mitglieder erweitert, die mit ihrer Fachkompetenz in den Bereichen Kultur, Migration und deutsch-polnische Beziehungen wertvolle Impulse geben: Deniz Kurku, Niedersächsischer Landesbeauftragter für Migration und Teilhabe, sowie die Geigerin und Kultur- und Musikmanagerin Agnieszka Ostapowicz, die bereits 2022 mit dem Kulturpreis Schlesien ausgezeichnet wurde.

Aus insgesamt 11 Vorschlägen vergab die Jury zwei Hauptpreise sowie einen Sonderpreis. Ausgezeichnet werden der Theaterregisseur Jacek Głomb und die Schriftstellerin Ulrike Draesner. Beide tragen mit ihren Werken in besonderer Weise zur Auseinandersetzung mit Geschichte, Identität und kultureller Vielfalt bei. Der Sonderpreis geht an die Gesellschaft für interregionalen Kulturaustausch e.V., die sich intensiv für grenzüberschreitende Kulturprojekte engagiert. Die feierliche Preisverleihung findet am 20. September 2025 in Wałbrzych/Waldenburg statt.

Ministerin Behrens betonte: „Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger spiegeln auf beeindruckende Weise die Vielfalt des kulturellen Schaffens und des Engagements für die deutsch-polnische Verständigung wider. Der Kulturpreis Schlesien trägt entscheidend dazu bei, das Bewusstsein für die Geschichte und Kultur Schlesiens in Deutschland, Polen und ganz Europa lebendig zu erhalten. In einer Zeit, in der geopolitische Spannungen das Zusammenleben in Europa erschweren, stärkt der Preis den kulturellen Austausch und trägt dazu bei, Brücken der Verständigung und gemeinsamen Werte zu festigen.“

Jaroslaw Rabczenko, Vizemarschall der Woiwodschaft Niederschlesien, hob hervor:

„Der Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen steht für fast ein halbes Jahrhundert Geschichte, gemeinsame Aktivitäten für Schlesien, die Pflege unseres Erbes und die Umsetzung von Projekten zur Stärkung der polnisch-deutschen Zusammenarbeit. Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger sind eine einzigartige Gruppe von Menschen und Institutionen, die sich durch ihr herausragendes Engagement und ihre intensive Arbeit dafür einsetzen, die schlesischen Traditionen zu bewahren und das materielle sowie immaterielle Kulturerbe dieser einzigartigen Region zu schützen. Vielen Dank für die gemeinsame Beratung in Berlin und ich lade Sie nun nach Niederschlesien ein, nach Wałbrzych, wo in diesem Jahr die 49. Verleihung des Kulturpreises Schlesien stattfindet.“

Hintergrund

Der Kulturpreis Schlesien, der seit 1977 verliehen wird, hat seine Wurzeln in der Aufnahme schlesischer Vertriebener in Niedersachsen nach dem Zweiten Weltkrieg. Er symbolisiert die tiefe historische Verbindung zwischen den Regionen und fördert den kulturellen Austausch zwischen Deutschland und Polen. Die abwechselnde Verleihung in Niedersachsen und Niederschlesien betont die anhaltende Partnerschaft beider Länder. Die Preisverleihung 2024 fand in Braunschweig statt, wo bedeutende Persönlichkeiten aus Kultur und Politik zusammenkamen, um den kulturellen Austausch zu feierten.

Weitere Informationen finden Sie hier

Artikel-Informationen

erstellt am:
27.03.2025

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