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Innenminister Pistorius besucht das Technik- und Trainingszentrum des Niedersächsischen Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz in Celle-Scheuen

Pistorius: „Die Stärkung der Aus- und Fortbildung im Brand- und Katastrophenschutz ist gerade in der aktuellen Lage von immenser Bedeutung“


Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, besuchte heute (15.07.2022) im Rahmen seiner Sommerreise das Technik- und Trainingszentrum des Niedersächsischen Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz (NLBK) in Celle-Scheuen. In dessen Rahmen übergab das Staatliche Baumanagement Lüneburger Heide dem NLBK Neubauten eines Wirtschaftsgebäudes und einer Heizzentrale. Die mit knapp 9,4 Millionen Euro errichteten Gebäude wurden damit feierlich in Betrieb genommen und bilden einen wichtigen Meilenstein im Rahmen des Perspektivprogramms 2025.

Minister Pistorius sagt: „Mit der Aufstellung des Perspektivprogramms 2025 wurde bereits 2016 ein Schwerpunkt auf die Aus- und Fortbildung gesetzt. Der zukunftsweisende Ausbau des Technik- und Trainingszentrums am Niedersächsischen Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz wurde in den letzten Jahren massiv vorangetrieben und finanziell durch die Bereitstellung von Investitionen, im Wesentlichen aus dem Landeshaushalt, abgesichert. Aus diesem Grund freue ich mich, hier in Celle-Scheuen zwei wichtige Versorgungsgebäude nach Fertigstellung in Betrieb nehmen zu dürfen. Sie haben eine besondere Bedeutung für den Betrieb des NLBK und stärken den Brand- und Katastrophenschutz in Niedersachsen weiter. Es zahlt sich in diesen Zeiten aus, dass wir bereits seit Jahren sowohl strukturell als auch finanziell in diesen wichtigen Bereich investieren. Die Gründung des NLBK zählt genauso dazu, wie jüngst unser 40 Millionen Euro Ad-hoc Stärkungsprogramm.“

Die nach den neuesten Umweltstandards ausgerichtete Heizzentrale erzeugt rund 3,5 Megawatt Wärme - 60 Prozent hiervon aus klimaneutralen regenerativen Holzpellets. In die Anlage wurde ein Blockheizkraftwerk integriert, das über einen Gasmotor den notwendigen Strom erzeugt. Die Abwärme wird zum Heizen zusätzlich eingespeist. Damit wird der gesamte Strom- und Wärmebedarf auf der Liegenschaft abgedeckt. Die Kosten für diese Anlage belaufen sich auf 3,6 Millionen Euro.

Das Wirtschaftsgebäude fügt sich mit seiner robusten roten Klinkerfassade, wie auch die Heizzentrale, in die vorhandene Bebauung gut ein. Der 330 Quadratmeter große Speisesaal mit Sonnenterrasse ist auf die parkähnliche Fläche hinter dem Gebäude ausgerichtet und steht zusätzlich für Veranstaltungen wie z. B. ein Auditorium für Lehrveranstaltungen oder Festlichkeiten des Niedersächsischen Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz zur Verfügung. Die Kosten belaufen sich auf 5,8 Millionen Euro.

Die Übergabe der neuen Gebäude auf dem Gelände des NLBK bilden einen weiteren wichtigen Punkt in der Stärkung des niedersächsischen Brand- und Katastrophenschutzes. Mirko Temmler, Präsident NLBK: „Neben der adäquaten technischen Ausrüstung ist eine zeitgemäße erwachsenengerechte Ausbildung essentieller Bestandteil für eine erfolgreiche Einsatzbewältigung.“

„Wir haben die beiden Gebäude nach dem neuesten Stand der Technik errichtet und insbesondere bei der Heizzentrale auf eine nachhaltige Energieversorgung geachtet“, erklärt Ulrike Herda, kommissarische Leiterin des Staatlichen Baumanagements Lüneburger Heide. „Trotz der Corona-Pandemie und der aktuellen Engpässe im Baugewerbe haben wir die Bauarbeiten innerhalb des Zeit- und Kostenrahmens abgeschlossen.“

Nähere Informationen finden Sie zudem in der Anlage „Faktenblatt Wirtschaftsgebäude und Heizzentrale“.

Das Perspektivprogramm 2025 ist damit allerdings noch nicht abgeschlossen. An allen Standorten des NLBK werden in den nächsten 6 Jahren rund 60 Millionen Euro, überwiegend aus Landesmitteln, investiert. Das Land Niedersachsen geht damit konsequent den Weg zur Verbesserung der Aus- und Fortbildung im Brand- und Katastrophenschutz weiter.

Niedersachsen hat in den vergangenen Jahren bereits die Konzeption und Ausrüstung im Katastrophenschutz überarbeitet und an neuen Anforderungen ausgerichtet. Damit waren die niedersächsischen Einheiten bereits 2021 in der Lage, mit geländegängigen Fahrzeugen und Kommunikation via Satellit bei Einsätzen wie der verheerenden Hochwasserkatastrophe in Nordrhein-Westfahlen und Rheinland-Pfalz zu unterstützen. Mit dem konsequenten Voranschreiten hin zu einer zeitgemäßen und anforderungsgerechten technischen Ausrüstung hat Niedersachsen vor allem im Bereich der Einsatztechnik bei Infrastrukturausfall oder -zerstörung neue Kapazitäten aufgebaut.

Mit einem Ad-hoc-Paket im Umfang von 40 Millionen Euro geht Niedersachsen bundesweit voran und investiert massiv in den Brand- und Katastrophenschutz. Nähe Informationen finden Sie unter:

https://www.mi.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/presseinformationen/umsetzung-des-40-mio-euro-ad-hoc-pakets-fur-den-katastrophenschutz-in-niedersachsen-211542.html

Artikel-Informationen

erstellt am:
15.07.2022

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