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erstellt am:
12.05.2022
Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, hat heute (12.05.2022) im Niedersächsischen Landtag die Mitglieder des Ausschusses für Inneres und Sport über den Stand zur Umsetzung des Ad-hoc-Pakets für den Katastrophenschutz informiert. Dieses Paket für den Katastrophenschutz umfasst 40 Mio. Euro und wurde Anfang April auf Vorschlag von Minister Pistorius in der Landesregierung vereinbart. Es beinhaltet kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen zur Stärkung des Bevölkerungsschutzes, verteilt auf die Jahre 2022 bis 2025.
Innenminister Pistorius sagt: „Die durch den Klimawandel hervorgerufenen Umweltereignisse wie Fluten, Unwetter oder Vegetationsbrände werden uns zunehmend herausfordern. Das Land Niedersachsen hat deshalb bereits Anfang letzten Jahres die Kräfte im neuen Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz gebündelt und in den letzten Jahren die Ausstattung dieses Bereiches kontinuierlich verbessert. Durch den Angriff Putins auf die Ukraine hat sich zusätzlich die Situation auch für den Bereich des Zivilschutzes, also praktisch der Verteidigung im Innern deutlich angespannt. Obwohl hier in erster Linie der Bund in der Verantwortung steht, nehmen wir unsere Rolle als Land sehr ernst und gehen mit dem vorgelegten Ad-hoc Paket in die Offensive und auch in Vorleistung. Dieses Paket habe ich heute dem Innenausschuss im Einzelnen vorgestellt. Ich bin sehr dankbar über die Unterstützung der Fraktionen und wir sind uns einig, dass auf diesen Schritt weitere folgen müssen. Der Bevölkerungsschutz ist Staatsräson und muss weiter nach vorne gebracht werden. Wir haben die Strukturen als Rückgrat dieser Entwicklung aufgebaut, nun gilt es, diese mit Material und Personal weiter nachhaltig zu härten.“
Das Ad-hoc-Paket konzentriert sich zunächst vornehmlich auf vier Bereiche:
Die Umsetzung des Ad-hoc-Paketes erfolgt in enger Abstimmung mit den Hauptakteuren des Katastrophenschutzes, allen voran den Hilfsorganisationen, den Feuerwehren und den kommunalen Spitzenverbänden im Landesbeirat für Katastrophenschutz.
Den langen Weg hin zu einer resilienteren Gesellschaft müssen Bund, Länder und Kommunen in engem Schulterschluss gemeinsam gehen. Die von Minister Pistorius jetzt vorab initiierten Maßnahmen sind ein wichtiger Anstoß für einen umfassenden und effektiven Zivil- und Katastrophenschutz in ganz Deutschland. Dazu wird es auf der Anfang Juni in Würzburg stattfindenden Innenministerkonferenz einen umfangreichen Antrag Niedersachsens geben, der auf einem Beschlussvorschlag Niedersachsens der letzten IMK basiert.