Nds. Ministerium für Inneres und Sport Niedersachsen klar Logo

Schünemann führt Robert Kruse als neuen Polizeipräsidenten der PD Göttingen ein

Polizeidirektion (PD) Göttingen


GÖTTINGEN. In einer Feierstunde hat der niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann am Freitag in Göttingen Robert Kruse in das Amt des Polizeipräsidenten der Polizeidirektion Göttingen eingeführt. Kruse tritt damit die Nachfolge von Hans-Werner Wargel an, der am 1. Januar 2010 seine Arbeit als Präsident des Verfassungsschutzes aufgenommen hat.

Schünemann sagte, Hans-Werner Wargel habe das Profil der Polizeidirektion Göttingen entscheidend geprägt und ihr das "heutige Gesicht" einer professionellen und bürgerorientierten Behörde verliehen. "Sie haben ein klares Berufsbild von einer modernen Polizei, orientiert an dem gesellschaftlichen Auftrag, für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger Sorge zu tragen. Als Planungsbeauftragter für den Aufbau der Polizeidirektion Göttingen mussten Sie sich mit ihrem Team großen Aufgaben stellen", so der Innenminister. Die vielfältigen Herausforderungen wie z. B. der Aufbau einer Zentralen Kriminalinspektion, die Suche nach einem neuen Dienstgebäude, die Übernahme der Aufgaben der oberen Brand- und Katastrophenschutzbehörde sowie die Übernahme der Aufgaben des Waffenrechts, des Versammlungsrechts und des Geheimschutzes seien erfolgreich mit dem Team gemeistert worden.

"Die Polizeidirektion Göttingen hat gemeinsam mit Ihnen an der Spitze, Herr Wargel, hervorragende Ergebnisse und Erfolge erzielt. Dank dieser Arbeit gilt der Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Göttingen heute als eine der sichersten Regionen Niedersachsens", sagte Schünemann.

Innenminister Uwe Schünemann lobte den Nachfolger Robert Kruse als einen erfahren Polizeibeamten, der in vielen unterschiedlichen Aufgabenbereichen hervorragende Arbeit geleistet habe. Die ersten polizeilichen Schritte beim Bundeskriminalamt und der Polizeidirektion Mannheim seien geprägt gewesen, von Entführungen und Anschlägen der linken Terrorgruppe RAF.

Nach verschiedenen Verwendungen und einem Studium an der Polizeiführungsakademie in Münster-Hiltrup übernahm Kruse 1987 die Leitung des Mobilen Einsatzkommandos der Bezirksregierung Lüneburg. Kruse war aktiv mit dem Aufbau einer Organisationseinheit zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität im ehemaligen Regierungsbezirk Lüneburg befasst.

Es folgten drei Jahre als Dezernent für Kriminalitätsverhütung und –verfolgung beim damaligen Direktor der Polizei im Regierungsbezirk Lüneburg, bevor Robert Kruse im April 2002 als Leiter der Abteilung "Polizeilicher Staatsschutz" ins Landeskriminalamt Niedersachsen wechselte.

"Während dieser Zeit haben Sie in vielen Bund-Länder-Projektgruppen mitgewirkt, um die Instrumente zur Bekämpfung des militanten Islamismus fortzuentwickeln", sagte der Innenminister.

Gleichzeitig war Robert Kruse verantwortlich für deren konzeptionelle und exekutive Umsetzung in Niedersachsen. "Sie haben damit aktiv dazu beigetragen, die Sicherheitsarchitektur in einem integralen Aufgabenfeld, der Terrorismusabwehr, zu stärken."

Im August 2005 übernahm Kruse im Innenministerium die Leitung des Referates Kriminalitätsbekämpfung" und sammelte so weitere Erfahrungen in der Stabsarbeit.

Im Januar 2008 kam es zu einer beruflichen Weichenstellung, in der sich Robert Kruse erneut als profilierter Fachmann in der Extremismusbekämpfung bewährte. Kruse wurde Vizepräsident des niedersächsischen Verfassungsschutzes. Gleichzeitig übernahm er als Referatsleiter die Verantwortung für den Bereich Ausländerextremismus und –terrorismus.

"Vor Ihnen und Ihrem Team liegen wichtige Aufgaben. Sie werden gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern verlässlich und kompetent für die Sicherheit unserer Bürger in Ihrem Zuständigkeitsbereich sorgen. Ich bin mir sicher: Sie werden diese Aufgaben mit Ihrer bewährten Herangehensweisen erfolgreich bewältigen. Ihre engagierte, offene, souveräne Art und Ihr Vertrauen in den Leistungswillen und die Leistungsfähigkeit Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden dafür ein gutes Fundament", sagte Innenminister Uwe Schünemann und wünschte dem 53-jährigen Robert Kruse für seine neue Tätigkeit viel Erfolg.

Robert Kruse hat am 1. Februar das Amt des Polizeipräsidenten der Polizeidirektion Göttingen übernommen.

Die Polizeidirektion Göttingen ist zuständig für acht Landkreise mit mehr als 1,3 Mio. Einwohnern auf einer Fläche von über 7.800 km². Somit ist sie mehr als dreimal so groß wie das Saarland. Von Hann. Münden bis Hoya erstreckt sie sich über 244 km und an der breitesten Stelle misst die PD Göttingen über 116 km.

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
26.02.2010
zuletzt aktualisiert am:
20.05.2010

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln