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Niedersachsen startet Plattform für die elektronische Weiterleitung von Gewerbemeldungen

HANNOVER. In Niedersachsen verteilen die 428 Gewerbeämter jährlich rund 1,5 Mio. Gewerbemeldungen an rund 180 verschiedene öffentliche Stellen (Kammern, Finanzämter, Statistikbehörde etc.). Mithilfe des neuen IT-Verfahrens „edin-gewerbe[1]“ kann diese Verteilung jetzt komplett elektronisch und damit schneller und kostengünstiger erfolgen. Basis des Verfahrens ist eine zentrale Plattform für eGovernment-Prozesse („eGovPro“). Mit dem Aufbau dieser Plattform hat das Land Niedersachsen eine hochmoderne Basis geschaffen, um auch viele weitere Geschäftsprozesse der öffentlichen Verwaltung komplett elektronisch zu unterstützen.Realisiert wurde das Verfahren unter der Federführung des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport gemeinsam mit den niedersächsischen kommunalen Spitzenverbänden. Unter Mitwirkung der GovConnect GmbH, der Software AG (SAG) sowie der init AG wurde im Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) ein zentraler Webservice entwickelt, den die Fachverfahren der Kommunen jetzt zur Verteilung der Gewerbemeldungen nutzen können. edin-gewerbe nimmt die Meldungen entgegen, prüft sie auf Vollständigkeit und fachliche Korrektheit, ordnet einen qualifizierten Branchenschlüssel zu und leitet die Daten nach den gesetzlichen Vorgaben an die entsprechenden Stellen weiter.Als eine der ersten Städte Niedersachsens übermittelt Georgsmarienhütte die Gewerbemeldungen über die zentrale Plattform. Die Vorteile dabei: Es muss nur noch eine Übermittlungsdatei erzeugt werden, die an alle Empfänger verteilt wird. Auf den aufwändigen, zeit- und kostenintensiven Meldungsversand in Papierform kann verzichtet werden. Auch nachgelagerte Stellen profitieren von dem Verfahren, weil Übertragungszeiten auf ein Minimum reduziert werden. Die meisten Anbieter von Gewerbefachverfahren unterstützen die niedersächsischen Kommunen beim Anschluss an edin-gewerbe. Bereits seit Anfang 2010 besteht in ganz Niedersachsen die Möglichkeit, über das „Dienstleisterportal“ im Internet (www.dienstleisterportal.niedersachsen.de ) Gewerbeanmeldungen elektronisch abzugeben. Ferner unterstützt das Dienstleisterportal angehende Unternehmensgründer umfangreich. „Mit edin-gewerbe haben wir jetzt die Grundlage geschaffen, dass Gewerbemeldungen auch innerhalb der öffentlichen Verwaltung komplett elektronisch bearbeitet werden können“, so Dr. Sandra von Klaeden, Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport. „Land und Kommunen gehen damit einen weiteren bedeutenden Schritt hin zu einer effizienteren und zukunftsfähigen Verwaltung“. Mit der Einführung von edin-gewerbe wurde eine weitere Maßnahme umgesetzt, die in Kooperation zwischen dem Land Niedersachsen und den niedersächsischen kommunalen Spitzenverbänden vereinbart wurde. Die Vereinbarung wurde 2007 u. a. vom damaligen Ministerpräsidenten Wulff abgeschlossen und dient der gemeinsamen Einführung von eGovernment in Niedersachsen. Weitere Informationen zu edin-gewerbe sind über die Portalseite http://edin-gewerbe.niedersachsen.de verfügbar.


[1] „edin“ steht für „elektronischer Datenaustausch in Niedersachsen“

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erstellt am:
04.10.2011

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