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Eckpunkte „Strategische Neuausrichtung des Einsatzes der IT in der Nds. Landesverwaltung“

Der IT-Einsatz in der Niedersächsischen Landesverwaltung wird strategisch neu ausgerichtet. Durch die Verankerung der IT in der politischen Steuerung der Landesverwaltung, eine Zentralisierung der Ressourcen, eine durchgängige Standardisierung von Hard- und Software und die Einführung leistungsfähiger Organisationsmodelle soll der IT-Einsatz leistungsfähiger und wirtschaftlicher gestaltet werden.

1. Verankerung der IT in der politischen Steuerung der Landesverwaltung

Für einen zukunftsfähigen IT-Betrieb wird eine verantwortliche Stelle für den IT-Bereich in der Landesverwaltung eingerichtet. MI wird beauftragt, bis zum 01.12.2005 die Aufgaben und den Verantwortungsbereich der verantwortlichen Stelle dem Kabinett zur Entscheidung vorzulegen.

2. Erarbeitung eines IT-Landeskonzeptes mit klaren Zielvorgaben

Das MI/ ZIM wird beauftragt, das IT-Landeskonzept in Abstimmung mit den Ressorts zu erarbeiten und dem Kabinett bis zum 31.12.2005 vorzulegen.

3. Weiterentwicklung und Optimierung des IZN, dem zentralen Dienstleister der Landesverwaltung

Voraussetzung für die Umsetzung des Gesamtkonzepts ist ein leistungsfähiger zentraler IT-Dienstleister. MI wird beauftragt, unter Beteiligung der Ressorts ein Konzept zur Weiterentwicklung und Optimierung des IZN zu entwickeln. Bis 31.10.2005 soll MI das Konzept über die durchzuführenden Maßnahmen vorlegen.

4. Konzentration der Ressorts auf IT-Fachaufgaben

In den Ressorts wird die Konzeption des IT-Einsatzes auf die Unterstützung der Erledigung der Fachaufgaben zurückgeführt. Alle übrigen IT-Aufgaben werden schrittweise als Dienstleistungen des IZN zu wirtschaftlichen Konditionen angeboten. Das MI legt in Abstimmung mit den Ressorts bis zum 31.12.2005 ein umsetzungsfähiges Konzept dem Kabinett vor.

5. Standardisierung von Hardware und Software

Standard Hard- und Software wird ab 01.07.2005 ausschließlich zentral vom IZN ausgeschrieben und beschafft. Ausnahmen bilden Hard- und Software für Fachaufgaben, die nicht mit der Standardausstattung erledigt werden können. Das ZIM sorgt durch Vorgaben für eine Standardisierung von Hard- und Software.

6. Zusammenführen der Informationstechnologie (IT) und Sprachkommunikation (TK)

MI wird beauftragt, alle Vorkehrungen für das Zusammenführen der IT und der TK zu treffen. Die Einsparungen und betriebswirtschaftlichen Vorteile einer integrierten Sprach- und Datenkommunikation sind zu dem frühesten Zeitpunkt zu realisieren. MI erstellt bis zum 01.11.2005 eine Konzeption, die auf einer qualifizierten Marktanalyse aufsetzt.

7. Betrieb der IT nach anerkannten Regeln und unter Einsatz vorhandener Werkzeuge

MI wird beauftragt, bis zum 01.06.2007 die erforderlichen Maßnahmen für einen Betrieb der IT in der Landesverwaltung nach anerkannten Regeln (ITIL) durchzuführen und dabei vorhandene Werkzeuge (EMS) einzusetzen.

8. Vereinheitlichung und Konsolidierung der Server-Landschaft

Der Server-Verbund für den Austausch von E-Mails wird neu strukturiert. Die Server sind an wenigen Standorten auf die sachlich erforderliche Anzahl zu konzentrieren. Das IZN wird beauftragt, auf der Grundlage des Feinkonzept(es) zur mittelfristigen Konsolidierung der Mailumgebung in der Niedersächsischen Landesverwaltung im Exchange-Verbund die Umsetzung des wirtschaftlichsten Modells vorzunehmen.

Das MI/ ZIM wird beauftragt, eine Analyse der übrigen Server in der Landesverwaltung durchzuführen und in Abstimmung mit den Ressorts ein Konzept für die Konzentrierung und Reduzierung bis zum 01.03.2006 zu erarbeiten.

9. Zusammenführung der Zuständigkeiten für IT und E-Government im ZIM

In dem umfassenden Modernisierungsprozess der Verwaltung in Niedersachsen spielt E-Government eine zentrale Rolle. Dabei ist es unerlässlich die verwaltungsinterne IT und die eher nach außen gerichteten E-Government-Prozesse als eine Einheit zu betrachten. Die entsprechenden Zuständigkeiten sollen deshalb in nur einer Organisationseinheit beim ZIM zusammengeführt werden.

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