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Zusätzlicher Schwerpunkt: Neues Studium von Verwaltungsinformatikerinnen und -informatikern mit der Fachrichtung Polizei geht an den Start

Innenministerin Daniela Behrens: „Die Polizei Niedersachsen wird durch die Ausbildung qualifizierter Fachkräfte noch besser für den digitalen Wandel gerüstet und die Qualität der Polizeiarbeit nachhaltig weiterentwickelt“

Mit einem neuen Bachelorstudiengang hat das Land Niedersachsen, in Zusammenarbeit mit der Hochschule Hannover, eine neue, zukunftsweisende Erweiterung eingeführt. Bislang vergab das Land Niedersachsen bis zu 25 Stipendien pro Jahr für den allgemeinen Bachelorstudiengang „Verwaltungsinformatik“. Seit diesem Jahr können weitere 15 Studierende jährlich ein Stipendium für die Fachrichtung Polizei erhalten. Die komplexen IT-, Forensik- und Verwaltungsaufgaben führen zu steigenden Anforderungen und somit Ausbildungs- sowie Qualifikationsbedürfnissen in der digitalen Polizeiarbeit. Durch die Einführung der neuen Fachrichtung erfolgt der nächste Schritt auf dem Weg der digitalen Transformation in der Polizei.

Heute (19.09.2025) fand in den Räumen der Hochschule die Auftaktveranstaltung zum Start des Studiengangs Verwaltungsinformatik mit nunmehr zwei Fachrichtungen statt.

Die Niedersächsische Ministerin für Inneres, Sport und Digitalisierung, Daniela Behrens sagt: „Heute ist ein guter Tag für die Polizei. Der bisherige Studiengang Verwaltungsinformatik wird jetzt, orientiert an den aktuellen Erfordernissen an die Polizei, um den neuen Schwerpunkt erweitert. Die Polizei Niedersachsen wird durch die Ausbildung qualifizierter Fachkräfte noch besser für den digitalen Wandel gerüstet und die Qualität der Polizeiarbeit nachhaltig weiterentwickelt. Das Land Niedersachsen setzt das bisher bewährte Stipendienmodell auf diese Weise konsequent und zukunftsweisend fort. Ich wünsche allen Studierenden einen guten Start in Ihr Studium und viel Erfolg!“

Prof. Dr. Josef von Helden, Präsident der Hochschule Hannover, erklärt: "Als Hochschule Hannover freut es uns sehr, mit der erweiterten Fachrichtung Polizei im Studiengang Verwaltungsinformatik einen weiteren wesentlichen Beitrag zur qualifizierten Ausbildung von Fachkräften für das Land Niedersachsen zu leisten. Damit stärken wir die digitale Transformation und unterstützen dabei, den veränderten Anforderungen in der digitalen Polizeiarbeit zu begegnen. Alle Studierenden im Studiengang Verwaltungsinformatik und insbesondere in der Fachrichtung Polizei heißen wir herzlich willkommen und freuen uns darauf, sie auf ihrem Weg begleiten und unterstützen zu dürfen."

Der Studiengang Verwaltungsinformatik mit der Fachrichtung Polizei richtet sich an Menschen mit technischem Interesse und insbesondere auch einer Affinität zu polizeilichen Themen. Bereits während des Studiums erhalten Studierende durch die praxisorientierte Ausbildung wertvolle Einblicke in die Polizeiarbeit, durch die aktive Einbindung z.B. in polizeiliche Ermittlungen.

Carsten Rose, Direktor der Polizeiakademie Niedersachsen, sagt: „Die Polizei Niedersachsen braucht Fachkräfte, die den digitalen Wandel aktiv mitgestalten. Mit diesem Studienangebot gewinnen wir hochqualifizierten Nachwuchs, der die Herausforderungen der Zukunft meistern und unsere Polizei nachhaltig stärken wird.“

Hintergrund

Das Land Niedersachsen vergibt nunmehr für das Studium Verwaltungsinformatik an der Hochschule Hannover insgesamt jährlich bis zu 40 Stipendien von derzeit monatlich 1.300 Euro und übernimmt zudem die Semesterbeiträge während des Studiums. Der Studiengang Verwaltungsinformatik wurde in enger Zusammenarbeit zwischen dem Niedersächsischen Ministerium für Inneres, Sport und Digitalisierung und der Hochschule Hannover konzipiert, um die Digitalisierung innerhalb der Niedersächsischen Landesverwaltung auszubauen und diese für die digitalen Anforderungen von morgen zu qualifizieren und zu stärken. Im Studiengang werden Fachinhalte und Methoden vermittelt, die in der Landesverwaltung bei der Entwicklung und beim Betrieb von IT-Systemen notwendig sind. Zu den Aufgaben von Verwaltungsinformatikerinnen und -informatikern gehört, IT-gestützte Problemlösungen an der Schnittstelle zwischen Informatik und Verwaltung zu erarbeiten sowie die Vergabe von Aufträgen an spezialisierte IT-Dienstleister fachlich zu betreuen und zu steuern. Mit der nun eingerichteten Fachrichtung Polizei wird darüber hinaus, für die spezifischen Bedürfnisse der Polizei, gezielt Personal qualifiziert.

Über die Hochschule Hannover (HsH)

Die Hochschule Hannover ist die zweitgrößte Hochschule in der Landeshauptstadt. Sie bietet ein breitgefächertes Studienangebot in den Bereichen Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften, Sozialwesen sowie Informatik, Kommunikation und Gestaltung. Studierende lernen mit einer hohen Anwendungs- und Zukunftsorientierung und individuellen Gestaltungsmöglichkeiten. Neben Lehre und Forschung agiert die Hochschule als Impulsgeber und Transferpartner für die Wirtschaft und Gesellschaft in Stadt, Region und Land. Die Fakultäten finden sich an den Standorten in den hannoverschen Stadtteilen Linden, Ahlem, Kleefeld, Südstadt und an der Expo Plaza.

Zahlen & Fakten:

  • An der HsH studieren rund 9.000 Studierende in fünf Fakultäten.
  • Die HsH bietet etwa 70 akkreditierte Studienangebote, darunter zahlreiche duale und berufsbegleitende Studienmodelle.
  • Rund 290 Professor*innen und rund 1000 Beschäftigte sind an der HsH tätig.

Zertifikate & Netzwerke: familiengerechte Hochschule, Total E-Quality Prädikat, weltoffene Hochschule, Bündnis Niedersachsen hält zusammen, Gleichstellungsstarke Hochschule Professorinnenprogramm 2030.

Hinweise und weiterführende Informationen zum Studiengang und den Möglichkeiten zur Bewerbung finden Sie unter: Karriereportal des Landes Niedersachsen/Verwaltung und Karriereportal des Landes Niedersachsen/Polizei

Der Bewerbungsstichtag für die Fachrichtung Verwaltung sowie auch die Fachrichtung Polizei ist der 30. April 2026. Für die Fachrichtung Verwaltung ist darüber hinaus für den Studienbeginn im Sommersemester eine Bewerbung bis 31. Oktober 2025 möglich.

Artikel-Informationen

erstellt am:
19.09.2025
zuletzt aktualisiert am:
20.09.2025

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