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Winterfeste Schnellbauhäuser ersetzen Zelte in Flüchtlings-Notunterkünften

In der Flüchtlings-Notunterkunft in Celle-Scheuen sind heute (Donnerstag, 22. Oktober 2015) die ersten 250 winterfesten Schnellbauhäuser für die dort aktuell etwa 1.000 untergebrachten Flüchtlinge aufgestellt worden. Die Bauten der Firma Nordwestbox aus Wardenburg im Landkreis Oldenburg bieten Platz für vier bis sechs Personen. Sie werden – mit Elektrik, Licht und Heizung ausgestattet – aufbaufertig geliefert. „Diese Unterkünfte bieten in der Notsituation neben einer menschenwürdigen Unterbringung auch ein gewisses Maß an Privatsphäre, vor allem für Familien“, sagt der Leiter der Kommunalabteilung im Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport, Dr. Alexander Götz.

Die Schnellbauhäuser ersetzen die noch vorhandenen Zelte – zuerst in Celle-Scheuen. Weitere Standorte werden in den kommenden Tagen und Wochen folgen. Bereits Anfang September waren durch das Kompetenzzentrums des Landes angesichts der sich andeutenden Zugänge insgesamt 1250 winterfeste Schnellbauhäuser bestellt worden. „Im Nachhinein ist es in dieser außergewöhnlichen Situation ein Glücksfall, dass wir so schnell reagiert haben und die Schnellbauhäuser in großer Menge bestellt haben. So können wir den Menschen in den Notunterkünften viele tausend sichere, warme und effiziente Schlaf- und Wohnplätze bieten“, so Götz.

Das System der Schnellbauhäuser ist zudem auf Nachhaltigkeit ausgelegt. Mit vier geschulten Helferinnen oder Helfern können sie innerhalb von rund einer Stunde aufgebaut und genauso schnell wieder abgebaut werden. Die Systemelemente können dann eingelagert und wiederverwendet werden. Natürlich stehen die Schnellbauhütten zukünftig den Katastrophenschutz-Kräften des Landes auch für andere Einsatzlagen jederzeit und kurzfristig zur Verfügung.

Seit Wochen kommen täglich mehr als 1000 Flüchtlinge nach Niedersachsen. An verschiedenen Standorten wurden daher Flüchtlinge bislang übergangsweise in beheizten Zelten untergebracht. Innerhalb weniger Wochen wurden fast 19.000 Notunterkunftsplätze an mehr als 30 Standorten geschaffen.

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erstellt am:
22.10.2015

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