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Über 500 Flüchtlinge beziehen ersten Teilbereich von „Camp Fallingbostel"

Nach der Übergabe von der britischen Armee an die Bundeswehr sind seit gestern (5. Oktober 2015) mehr als 500 Flüchtlinge im Camp Fallingbostel untergebracht worden. In der Notunterkunft werden in den kommenden Tagen bis zu 1.000 Menschen aufgenommen. Das Gelände liegt direkt neben „Camp Oerbke", wo bereits seit einigen Wochen eine von den Johannitern betriebene Notunterkunft besteht.

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) fungiert als Betreiber des ersten Abschnitts bzw. „Clusters", große Unterstützung insbesondere im technischen Bereich und bei der Versorgung kommt von der Bundeswehr. Das Land verantwortet u. a. die Sicherheit und den inneren Betrieb zusammen mit dem DRK und der Johanniter Unfallhilfe. Der zuständige Abteilungsleiter im Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport, Dr. Alexander Götz, sagt: „Mit dieser Arbeitsteilung dokumentieren der Bund, das Land und die Hilfsorganisationen, dass die Flüchtlingsunterbringung eine Gemeinschaftsaufgabe ist. Wir freuen uns über die Unterstützung der vielen Bundeswehrangehörigen, des DRK und der Johanniter. Ohne sie wäre der Aufbau dieser Einrichtung und auch der vielen anderen Notunterkünfte im Land kaum zu stemmen." Seit Ende August hat das Land Niedersachsen über 30 Notunterkünfte eingerichtet. Darin haben bis jetzt rund 16.000 Menschen Platz gefunden. Bis zum Jahresende sollen mindestens 25.000 Plätze in Notunterkünften bereit gestellt sein.

Die Liegenschaft des Camp Fallingbostel wurde bis jetzt von der britischen Armee als großer Armeestandort genutzt. Um dem Land dort die Flüchtlingsunterbringung zu ermöglichen, hat die britische Armee ihren Abzug und die Übergabe an die Bundeswehr dankenswerterweise erheblich beschleunigt. Die Bundeswehr wiederum überlässt dem Land das Camp zur zeitweisen Mitnutzung als Flüchtlingsunterkunft und unterstützt das Land beim Betrieb. Nach derzeitigem Stand sind die Planungen auf zwei Jahre ausgelegt.

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erstellt am:
06.10.2015

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