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Statement von Innenministerin Behrens zur Rückkehr der niedersächsischen Löschflugzeugstaffel aus Griechenland

Behrens: „Wir haben unseren Beitrag geleistet und konnten Griechenland bei der Bekämpfung der verheerenden Waldbrände effektiv unterstützen“


Am Samstagnachmittag (02.09.2023) kehrte die niedersächsische Löschflugzeugstaffel aus ihrem elftägigen Unterstützungseinsatz in Griechenland zurück. Nach einem Hilfeleistungsersuchen im Rahmen des Katastrophenschutzmechanismus der Europäischen Union (UCPM), war die Crew mit ihren Flugzeugen vom Typ AT802 am 22.08.2023 nach Griechenland gestartet. Gemeinsam mit griechischen Löschflugzeugen waren die niedersächsischen Löschflugzeuge täglich zunächst im Großraum Athen und später im Bereich der Stadt Alexandroupolis zur Waldbrandbekämpfung aus der Luft im Einsatz. Ursprünglich war die Rückkehr bereits für Freitag (01.09.2023) geplant - aufgrund einer Unwetterlage musste die Crew ihre Rückreise kurzfristig in Altenburg bei Leipzig unterbrechen und konnte somit erst am kommenden Tag sicher auf der Mainbase in Braunschweig landen.

Ministerin Behrens sagt: „Ich freue mich sehr, dass das gesamte Einsatzteam mit den Löschflugzeugen nach einem anstrengenden und gefährlichen Einsatz unbeschadet nach Niedersachsen zurückgekehrt ist. Wir haben unseren Beitrag geleistet und konnten Griechenland bei der Bekämpfung der verheerenden Waldbrände effektiv unterstützen. Für diesen elftägigen unermüdlichen Einsatz danke ich der gesamten Crew aus Niedersachsen ganz herzlich. Der Einsatz zeigt: Das Team der Löschflugzeugstaffel ist perfekt aufeinander abgestimmt und auf alle Eventualitäten vorbereitet. Und der europäische Verbund der rescEU-Flotte ist wichtig. Nur gemeinsam können wir die von Jahr zu Jahr stärker werdenden Vegetationsbrände in den Griff bekommen.“

Zum Hintergrund:

Am Montag, 21.08.2023, hatte Niedersachsen auf ein Hilfeleistungsersuchen Griechenlands über den Katastrophenschutzmechanismus der Europäischen Union Unterstützung zugesagt. Nach Abstimmung zwischen Griechenland, dem Emergency Response Coordination Center (ERCC) der EU, dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sowie den verantwortlichen niedersächsischen Stellen wurden die zwei Löschflugzeuge nebst Piloten, Mechanikern und einer Kontingentführung des Landes mobilisiert.

Hinter der zehnköpfigen Mannschaft liegen insgesamt elf Einsatztage in Griechenland. Im Fokus lag die Bekämpfung von Vegetationsbränden im Bereich des ehemaligen königlichen Anwesens bei Tatoi, am Rande des Parnitha Gebirges, 20 km nördlich von Athen. An neun Missionstagen absolvierten die beiden Maschinen über 47 Flugstunden und warfen insgesamt 71-mal in Formation mit griechischen Flugzeugen Löschwasser und brandhemmende Mittel im Einsatzgebiet ab. Am 30.08.2023 wurde das Einsatzgebiet der niedersächsischen Staffel nach Alexandroupolis verlagert um dort bei der Bekämpfung der noch anhaltenden Waldbrände zu unterstützen. Dabei wurde durch den stetigen Wechsel der Piloten die Schichtfähigkeit sichergestellt.

Die Kontingentführung, bestehend aus zwei Mitarbeitenden des Niedersächsischen Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz (NLBK), hielt dabei stets Kontakt zum europäischen Liaison Officer, den griechischen Behörden sowie zur rückwärtigen Führungseinrichtung wie dem Kompetenzzentrum Großschadenslagen des niedersächsischen Innenministeriums.

Die Löschflugzeuge sind noch bis zum 31.10.2023 in Braunschweig stationiert und stehen für die luftgebundene Einsatzunterstützung in Niedersachsen, Deutschland und der Europäischen Union zur Verfügung.


Löschflugzeug nach Landung auf dem Flughafen in Braunschweig   Bildrechte: Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport
Löschflugzeug nach Landung auf dem Flughafen in Braunschweig
Löschflugzeug auf dem Flughafen in Braunschweig   Bildrechte: Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport
Löschflugzeug auf dem Flughafen in Braunschweig
Pilot nach Ankunft in Braunschweig   Bildrechte: Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport
Pilot nach Ankunft in Braunschweig
Entladung und Inspektion der Flugzeuge nach Ankunft in Braunschweig   Bildrechte: Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport
Entladung und Inspektion der Flugzeuge nach Ankunft in Braunschweig
Heckansicht eines Löschflugzeuges mit deutlichen Rückständen des Löschwasserzusatzes   Bildrechte: Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport
Heckansicht eines Löschflugzeuges mit deutlichen Rückständen des Löschwasserzusatzes
Crew der Löschflugzeuge nach Ankunft in Braunschweig   Bildrechte: Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport
Crew der Löschflugzeuge nach Ankunft in Braunschweig

Artikel-Informationen

erstellt am:
05.09.2023

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