Artikel-Informationen
erstellt am:
05.07.2022
Im Zusammenhang mit dem Verdacht der gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusung von Ausländern werden seit dem frühen Morgen (05.07.2022) durch Polizei und Staatsanwaltschaft Objekte u.a. in Niedersachsen und in anderen Bundesländern sowie in Frankreich, Großbritannien, Belgien und den Niederlanden durchsucht. Die Ermittlungen in Deutschland wurden seit Anfang Januar 2022 im Auftrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück unter Beteiligung der Bundespolizei und der Polizeidirektion Osnabrück geführt.
Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, sagt: „Das kriminelle Geschäftsmodell, mit dem Leid und der Not von Menschen illegal Geld zu verdienen, ist niederträchtig und skrupellos. Diese Menschen sehen in ihrer ausweglosen Situation oft keinen anderen Ausweg, als sich für viel Geld in die Hände von kriminellen Banden zu begeben und dabei oft das Leben zu riskieren. Darum freue ich mich sehr über diesen erfolgreichen Schlag gegen diese perfide Form der Kriminalität unter maßgeblicher Mitwirkung der Polizeidirektion Osnabrück. Die intensive, länderübergreifende und internationale Polizeiarbeit hat in diesem umfangreichen Verfahren zum Erfolg geführt und beweist wieder einmal, dass die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene funktioniert und immer wichtiger wird. Mein Dank gilt allen beteiligten Einsatzkräften der Polizei und der Bundespolizei, der Justiz und der beteiligten internationalen Strafverfolgungsbehörden für ihre professionelle, hochengagierte und erfolgreiche Arbeit. Auch vor dem Hintergrund der globalen Krisensituationen ist klar, dass Schleusungskriminalität uns auch in Zukunft stark fordern wird. Wir reagieren darauf mit behördenübergreifender, nationaler und internationaler Zusammenarbeit der Sicherheits- und Strafverfolgungsbehörden sowie durch die Einbindung supranationaler Institutionen und Behörden wie Europol und Eurojust, mit denen wir auch in diesem Fall hervorragend zusammengearbeitet haben.“
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