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erstellt am:
02.02.2022
Seit Jahren fordert der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, angesichts immer komplexerer, digitalerer und internationalerer Kriminalität eine Reform der europäischen Polizeibehörde Europol. Pistorius gehört dem gemeinsamen parlamentarischen Kontrollausschuss für Europol an.
Vertreterinnen und Vertreter des Europäischen Parlaments und der Regierungen der EU-Mitgliedstaaten haben sich gestern (01.02.2022) auf einen entsprechenden Plan zur Weiterentwicklung von Europol verständigt. Dazu gehören ein intensiverer Austausch mit Drittstaaten gerade in Zusammenhang mit Terrorismus, klare Kompetenzen etwa bei der Analyse von „Big-Data“ oder auch die engere Zusammenarbeit u.a. mit großen Unternehmen bei der Strafverfolgung, zum Beispiel sozialen Netzwerken. Zudem soll die Behörde mit Sitz im niederländischen Den Haag als Innovationstreiber im Bereich der Strafverfolgung dienen. Weiterhin zielt die Europol-Reform darauf ab, die Zusammenarbeit mit der Europäischen Staatsanwaltschaft zu verbessern. Die Verordnung muss noch förmlich vom Europäischen Parlament und dem Rat angenommen werden.
Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, begrüßt die aktuelle Entwicklung: „Die gestern erzielte politische Einigung zwischen Europäischem Parlament und Rat ist ein dringend notwendiger Schritt in die richtige Richtung. Wir brauchen eine schlagkräftige europäische Polizeibehörde mit umfangreichen Befugnissen, wie ich es seit Jahren fordere. Ein starkes Europol ist der Schlüssel für bestmöglichen Erfolg im Kampf gegen Terrorismus und grenzüberschreitende Kriminalität im 21. Jahrhundert. Die Begehungsformen und Bedrohungen durch Kriminalität gerade in Zusammenhang mit digitalen Möglichkeiten werden immer komplexer.
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02.02.2022