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Pilotprojekt zur Telenotfallmedizin: Staatssekretär Manke besucht Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle des Landkreises Goslar

Manke: „Wichtiger Beitrag, um mit der telenotfallmedizinischen Unterstützung eine weitere Verbesserung der Leistungsfähigkeit im Rettungsdienst zu erreichen“


Der Staatssekretär des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport, Stephan Manke, hat heute (28.05.2021) gemeinsam mit den Landtagsabgeordneten Petra Emmerich Kopatsch und Dr. Alexander Saipa die Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle des Landkreises Goslar besucht, um sich umfassend über das Pilotprojekt zur Telenotfallmedizin zu informieren. Das erste Pilotprojekt Niedersachsens in diesem Bereich ist Anfang dieses Jahres gestartet, in weiteren Bundesländern laufen ebenfalls entsprechende Projekte. Zum 01.07.2021 ist die Einbeziehung des Landkreises Northeim in das zunächst auf zwei Jahre ausgelegte niedersächsische Projekt vorgesehen.

Staatssekretär Manke: „Insgesamt werden wir ab dem 3. Quartal über 35 Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeuge an den telenotfallmedizinischen Arbeitsplatz des Landkreises Goslar angebunden haben. Damit können mehr als 269.000 Einwohner versorgt werden! Dies ist ein wichtiger Beitrag, um mit der telenotfallmedizinischen Unterstützung eine weitere Verbesserung der Leistungsfähigkeit im Rettungsdienst zu erreichen.“

Mit zukünftig 20 Notfallmedizinerinnen und –medizinern wird der telenotfallmedizinische Standort Goslar in Einsätzen die Notfallsanitäterinnen und –sanitäter fachlich kompetent in extra dafür ausgestatteten Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeugen unterstützen. Die Telenotfallmedizin bietet die Möglichkeit, in Echtzeit relevante Daten von Notfallsituationen an erfahrene Notärzte in der Rettungsleitstelle zu übertragen, so dass das Personal vor Ort in der Diagnostik und Therapie unterstützt werden kann. Dadurch gelingt es, Patientinnen und Patienten künftig noch schneller ärztlich versorgen zu können. Eine physische Anwesenheit von Notärztinnen und -ärzten vor Ort ist bei bestimmten Einsatzszenarien nicht mehr zwingend notwendig. Es entsteht also insgesamt eine höhere Verfügbarkeit in der Fläche, da die Telenotfallmedizin eine Ergänzung zu den Einsatzkräften vor Ort darstellt. Daneben bietet die Telenotfallmedizin die Möglichkeit, noch unerfahrene Rettungsdienstmitarbeiterinnen und –mitarbeiter zu unterstützen und Sicherheit zu geben.

Insgesamt soll das Projekt einen Beitrag zu einer noch sichereren Patientenversorgung leisten, um damit den immer höheren Ansprüchen in der präklinischen Notfallversorgung - bei gleichzeitig steigenden gesellschaftlichen und technologischen Veränderungen - gerecht zu werden. Die Auswertung des Projektes erfolgt gemeinsam durch die Ärztlichen Leitungen des Rettungsdienstes der Landkreise Goslar und Northeim mit der Leitung Telemedizin des Klinikums Oldenburg und in engem Austausch mit dem Landesausschuss Rettungsdienst (LARD).

Artikel-Informationen

erstellt am:
28.05.2021

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