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Niedersächsische Landesverwaltung steigt in Gigabit-Zeitalter ein

Schnellere Datenübertragung durch das Projekt WAN 3.0


Niedersachsens zentraler IT-Dienstleister der Niedersächsischen Landesverwaltung IT.N hat den Zuschlag für den anstehenden Netzausbau und die technische Weiterentwicklung erteilt: Künftiger Service Provider des WAN 3.0 ist EWE TEL. Das in Oldenburg ansässige Telekommunikations-Tochterunternehmen des Energieversorgers EWE verfügt über eine flächendeckende Telekommunikationsinfrastruktur in Niedersachsen, auch in weniger gut ausgestatteten Regionen.

Mit der Vergabe schreitet die Digitalisierung innerhalb der niedersächsischen Landesverwaltung zukünftig in „Gigabit-Schritten“ voran: Wachsende Datenvolumen sowie der schnelle Transport von Echtzeitanwendungen wie Voice-over-IP oder Videokonferenzen setzen eine äußerst hohe Bandbreite, eine gute Leitungsqualität und eine geringe Signallaufzeit voraus. Mit dem landeseigenen Netzwerk, dem sogenannten Wide Area Network (WAN), sorgt IT.Niedersachsen (IT.N) dafür, dass Daten innerhalb der Landesverwaltung schnell und vor allem auch sicher übertragen werden. Auf das erste WAN „IZN-Net-2000“ folgte „TK 2010“ und nun die dritte Generation: WAN 3.0 – mit einem deutlich optimiertem Leistungsportfolio für die hohen Ansprüche an die IT innerhalb der niedersächsischen Landesverwaltung.

Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, sagt: „Um nicht nur der größte, sondern auch einer der attraktivsten Arbeitgeber des Landes zu sein, müssen wir die Arbeitsbedingungen für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch angesichts der digitalen Möglichkeiten weiter entwickeln und optimieren. Das wird etwa gerade durch die Möglichkeiten mobilen Arbeitens deutlich. Wenn sich z.B. durch digitalbasiertes Homeoffice Beruf und Familie besser vereinbaren lassen oder durch Videokonferenzen Reisekosten einsparen lassen, kommt das letztlich allen zugute: den Kolleginnen und Kollegen, dem Land als Arbeitgeber und den Bürgerinnen und Bürgern. Dafür verbessern wir jetzt die Voraussetzungen und schaffen mit der erfolgten Beauftragung deutlich höhere Bandbreiten. Das sorgt für eine reibungslose Kommunikation zwischen Behörden an verschiedenen Standorten. Mit der neuen Netzgeneration WAN 3.0 steigt das Land Niedersachsen in das Gigabit-Zeitalter ein.“

Damit die stetig zunehmenden Datenmengen verzögerungsfrei übertragen werden, sind hohe Übertragungsraten im Gigabit-Bereich erforderlich. Dafür werden wiederum Glasfaserverbindungen benötigt. „Es kann durchaus vorkommen, dass Dienststellen des Landes kurzfristig höhere Bandbreiten benötigen. Mit dem WAN 3.0 liegt das in unserer Hand. Im Gegensatz zum vorherigen Servicemodell können wir individuell, flexibel und schnell auf solche Kundenanforderungen reagieren. Dank der im Endausbau flächendeckend vorhandenen Hochleistungsnetze, der von uns verantworteten aktiven Komponenten und der durchgängigen Verschlüsselung schaffen wir eine weitere Voraussetzung für die Digitalisierung der Landesverwaltung“, so Michael Breest, Stellvertretender Geschäftsführer und Technischer Leiter von IT.Niedersachsen. „Wenn also künftig alle digitalisierten Karten und Luftbilder der Katasterverwaltung landesweit online zur Verfügung stehen, ist der Weg dafür schon bereitet.“

„Ich freue mich über den Zuschlag, so dass nun die Umsetzung starten kann. Ohne die Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport (MI) wäre das nicht möglich gewesen. Für das Schaffen der finanziellen Voraussetzungen für das zukunftssichere Netz sowie für das entgegengebrachte Vertrauen für den künftigen Eigenbetrieb bedanke ich mich im Namen von IT.Niedersachsen. Mit diesem Projekt sichern wir den wirtschaftlichen Erfolg von IT.N als zentralen IT-Dienstleister der Landesverwaltung“, so IT.Niedersachsen-Geschäftsführer Axel Beims.

Hintergrund

Mit landeseigenen Glasfaserkabeln – sogenannten Lichtwellenleitern – betreibt IT.Niedersachsen in den Metronetzen etwa 500 angebundene Dienststellen in den so genannten „Metropolregionen“ wie zum Beispiel Hannover und Oldenburg. Zukünftig sollen mit WAN 3.0 aber auch in kleineren Städten mit hoher Dienststellendichte neue Metronetze in Ringtopologie entstehen. Ziel ist auch eine weitere Erhöhung des Glasfaseranteils für die Standortvernetzung in strukturschwächeren Gebieten. Aktuell gibt es in Niedersachsen noch Regionen mit Kupferkabelanbindung, die nicht mehr zeitgemäß ist. Das wird sich mit WAN 3.0 ändern.

Artikel-Informationen

erstellt am:
20.12.2019

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