Neun neue Schlauchwagen für die niedersächsische Feuerwehr
Optimale technische Ausstattung ist ein Grundpfeiler für den effektiven Bevölkerungsschutz im Ernstfall. Mit den neuen Schlauchwagen für den Katastrophenschutz (SW-KatS) bekommt das Land Niedersachsen weitere Fahrzeuge, um diesen Auftrag flächendeckend zu erfüllen. Dem niedersächsischen Innenminister Boris Pistorius wurden heute (Freitag, 21.02.2014) im Rahmen einer Feierstunde in Bückeburg vom Leiter der Abteilung Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz im Bundesministerium des Innern, Ministerialdirektor Norbert Seitz, und dem Präsidenten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Christoph Unger, die neun Fahrzeuge übergeben.
Die Wagen im Wert von insgesamt rund 1,6 Millionen Euro wurden anschließend vom Innenminister an die Feuerwehren der Landkreise Northeim, Schaumburg, Goslar, Rotenburg, Celle, Wesermarsch, Osterholz, Osnabrück und die Region Hannover übergeben. "Ich freue mich sehr, dass wir heute diese Fahrzeuge bekommen haben - und gleich ins Land weitergeben dürfen. Sie sind wertvoll für den Katastrophenschutz, weil sie in ganz unterschiedlichen Situationen eingesetzt werden können. Etwa bei Wald- oder Großbränden zur Wasserförderung über lange Strecken oder auch beim Hochwasser. Hier haben wir erst im vergangenen Sommer gelernt, wie wichtig der Einsatz solcher Fahrzeuge ist", so der Minister.
Die Schlauchwagen sind für Fahrten in leichtem Gelände vorgesehen, mit Allradantrieb ausgestattet und können drei Personen Besatzung und entsprechende feuerwehrtechnische Ausstattung transportieren. Sie werden hauptsächlich zur Wasserversorgung eingesetzt. Dabei werden insgesamt 2.000 Meter B-Schlauch und eine Tragkraftspritze mitgeführt. Durch die Ladebordwand können die Schlauchwagen universell als Logistik-Fahrzeuge eingesetzt werden.
Die SW-KatS sind zudem Teil der „Neuen Strategie zum Schutz der Bevölkerung in Deutschland" des BKK und sollen die Ausstattung der Bundesländer für den Fall einer Katastrophe optimal ergänzen.
Innenminister Boris Pistorius weiter: "Niedersachsen ist bei den Feuerwehren und beim Katastrophenschutz gut aufgestellt. Wir fördern den Katastrophenschutz mit jährlich zwei Mio. Euro für die Beschaffung von modernem Gerät. Die Landesregierung steht zu ihrer Aussage, das gemeinsam mit dem Bund verabschiedete Konzept zum Schutz der Bevölkerung umzusetzen und zu finanzieren. Wir werden auch in Zukunft nicht locker lassen, den Bundesanteil einzufordern.“