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Ministerin Behrens besucht erstmals Niedersächsischen Verfassungsschutz – Dirk Pejril offiziell in das Amt des Niedersächsischen Verfassungsschutzpräsidenten eingeführt

Die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, hat heute (01.02.2023) erstmals den Niedersächsischen Verfassungsschutz besucht.


Anlass war die Einführung des Niedersächsischen Verfassungsschutzpräsidenten Dirk Pejril in sein neues Amt. Darüber hinaus nutzten Ministerin Behrens und Verfassungsschutzpräsident Pejril den Termin für Gespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Ministerin Behrens sagte: „Wir leben in herausfordernden Zeiten und die Erwartungen an unsere Sicherheitsbehörden allgemein und den Verfassungsschutz im Speziellen sind ausgesprochen hoch. Der Rechtsextremismus ist die derzeit größte Gefahr für unseren demokratischen Rechtsstaat. Ein weiterer Beleg dafür sind die Razzien in der sogenannten Reichsbürgerszene Anfang Dezember in elf Bundesländern, auch in Niedersachsen. Das laufende Verfahren des Generalbundesanwalts gegen eine Gruppierung, die bereits konkrete Umsturzpläne formuliert und sogar fiktive Posten einer künftigen Regierung besetzt hatte, zeigt, wie weit fortgeschritten die Pläne in diesen Kreisen schon gediehen waren. Gleichzeitig sieht sich unsere Demokratie weiteren Gefahren ausgesetzt: Der Linksextremismus, der Extremismus mit Auslandsbezug, der Islamismus oder die Spionageabwehr sind weiterhin im Fokus des Verfassungsschutzes. Dazu kommen angesichts des von Vladimir Putin begonnenen völkerrechtswidrigen Angriffskrieges auf die Ukraine die Gefahren durch russische Propaganda und Fakenews, die immer wieder bis in die Mitte unserer Gesellschaft verfangen und sich auf das Meinungsbild und die Demokratie wie Spaltpilze auswirken können. In diesen Zeiten ist es eine wirklich gute Nachricht, dass wir mit Dirk Pejril eine äußerst führungserfahrene und akribische Persönlichkeit an der Spitze des Niedersächsischen Verfassungsschutzes haben.“

Verfassungsschutzpräsident Pejril: „In den dreißig Berufsjahren als Polizist bin ich immer wieder mit Themen konfrontiert gewesen, die sich mit Extremismus beschäftigen. Einen Bezug zum Verfassungsschutz hat es also immer schon gegeben. Die Aufgabe als Präsident des Niedersächsischen Verfassungsschutzes gehe ich mit größtem Respekt und großer Freude an.“

Bereits im Dezember 2022 hatte die Niedersächsische Landesregierung der Ernennung von Dirk Pejril zum neuen Präsidenten des Niedersächsischen Verfassungsschutzes zugestimmt. Pejril ist vor seiner Ernennung bereits seit fast zehn Jahren als Führungskraft im Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport tätig gewesen. Zuletzt leitete er das Referat für Kriminalitätsbekämpfung im Landespolizeipräsidium. Vor seiner Tätigkeit im Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport war er unter anderem bei der Polizeidirektion Göttingen ebenfalls im Bereich der Kriminalitätsbekämpfung eingesetzt.


Artikel-Informationen

erstellt am:
01.02.2023

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