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LKA Niedersachsen: Haushaltsausschuss genehmigt Mittel für Neubau des Kriminaltechnischen Instituts – Meilenstein zur Verbesserung der Unterbringung

Der Haushaltsausschuss des Niedersächsischen Landtages hat in seiner heutigen Sitzung die Mittel für die geplanten Baumaßnahmen des Neubaus des Kriminaltechnischen Instituts (KTI) genehmigt. Damit ist der Weg frei für die weiteren Ausführungsplanungen und die anschließende bauliche Realisierung. Am Standort der ehemaligen Bezirksregierung am Waterlooplatz sind bereits Teilbereiche des LKA untergebracht. Ab Sommer 2023 wird für insgesamt 155 Millionen Euro ein viergeschossiger Neubau mit zwei Innenhöfen auf dem jetzigen Parkplatz entstehen und optisch an die vorhandenen Gebäudeteile anschließen. Komplettiert werden die Hochbaumaßnahmen durch die Herrichtung der Außenanlagen für insgesamt 17 Millionen Euro. Neben der technischen Infrastruktur und nutzungsbedingten Sicherheitsmaßnahmen umfasst dies auch die Schaffung von Parkplatzflächen für die Polizei mit mehr als 40 E-Ladepunkten. Bereits im Herbst 2022 soll mit dem Freimachen des Geländes und dem Abriss von zwei kleineren Gebäudeteilen begonnen werden.

Der für das Staatliche Baumanagement zuständige Finanzminister Reinhold Hilbers begrüßt die Freigabe als einen wichtigen Meilenstein: „Ziel bleibt die schnellstmögliche Realisierung der Baumaßnahme. Für den Bau und den zukünftigen Betrieb des KTI spielen auch Energieeinsparung und Energieeffizienz eine wichtige Rolle. Mit der vorliegenden Planung kommt das Land seiner Vorbildfunktion umfassend nach: Die gesetzlichen Anforderungen zur Nutzung erneuerbarer Energien werden sogar deutlich übererfüllt.“

Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, sagt: „Es ist wichtig, dass die Mitglieder des Ausschusses heute den Weg für die Erweiterung des Landeskriminalamtes freigemacht haben. Wir brauchen in diesen Zeiten für die Polizei Niedersachsen optimale Arbeitsumgebungen. Das gilt natürlich insbesondere für herausragende Einrichtungen wie das KTI, das auch besonderen technischen Anforderungen gerecht werden muss.“

LKA-Präsident Friedo de Vries sagt: „Die heutige Entscheidung für den Bau des KTI ist nach jahrelangen Planungen nicht nur für die Beschäftigten des KTI und dem LKA von herausragender Bedeutung. Das entstehende hochmoderne KTI wird Wirkung in den kriminaltechnischen Untersuchungen für alle niedersächsischen Polizeidienststellen entfalten.“

Das KTI ist zentraler Bestandteil des Landeskriminalamtes Niedersachsen (LKA). Der Neubau wird notwendig, da der jetzige Standort in der Schützenstraße die Anforderungen an einen forensisch rechtssicheren und zeitgemäßen Betrieb nicht mehr dauerhaft erfüllen kann. Die Schaffung hochmoderner Labor- und Bürobereiche markiert insofern einen wichtigen Meilenstein bei der Verbesserung der Unterbringung des LKA in Hannover. Die komplexen Planungen sind das Ergebnis einer engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen dem LKA und dem Staatlichen Baumanagement sowie dem zuständigen Innenministerium und Finanzministerium.

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erstellt am:
22.06.2022

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