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Krankenstandstatistik 2020: Weniger krankheitsbedingte Fehltage

Das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport hat heute (15. November 2021) die Krankenstandstatistik für das Jahr 2020 veröffentlicht und dem Beirat für Arbeit und Gesundheit vorgestellt. Im Vergleich zum Vorjahr ist die durchschnittliche Anzahl der Erkrankungstage pro Person um rund drei Tage auf jetzt 12,7 Tage und die Krankenstandquote damit um mehr als ein Prozent auf 5,06 Prozent gesunken. Besonders deutlich wird dieser Rückgang im Bereich der Kurzzeiterkrankungen. Diese Entwicklung hatte sich bundesweit bereits in vergleichbaren Erhebungen der gesetzlichen Krankenversicherungen für das vergangene Jahr abgezeichnet; die maßgeblichen Gründe liegen in den veränderten Lebens- und Arbeitsbedingungen innerhalb der Corona-Pandemie.

Für die Statistik wurden krankheitsbedingte Fehlzeiten von mehr als 215.000 der insgesamt rund 248.000 Beschäftigten des Landes erfasst. Dabei wurde nicht zwischen einzelnen Dienststellen oder Ministerien differenziert, sondern es wurden alle Daten aus der unmittelbaren Landesverwaltung zusammengefasst.

Niedersachsens Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, sagt zu den jetzt vorgelegten Ergebnissen: „Die Kontaktbeschränkungen und verstärkte Hygienemaßnahmen haben die Menschen nicht nur vor der Ansteckung mit dem Corona-Virus geschützt. Diese Schritte haben auch dazu geführt, dass typische Erkältungskrankheiten und andere Viruserkrankungen stark zurückgegangen sind. Für die Niedersächsische Landesverwaltung kommt hinzu, dass den Beschäftigten bereits seit März 2020 verstärkt ‚Homeoffice‘-Möglichkeiten angeboten werden, um sie zu schützen und das Infektionsgeschehen so gut wie möglich einzudämmen. Auch wenn die Gesamtzahl der krankheitsbedingten Fehltage im Jahr 2020 erfreulicherweise zurückgegangen ist, werden wir uns als verlässlicher Arbeitgeber im Sinne unserer Fürsorgepflicht auch zukünftig intensiv um die gesundheitsförderliche Gestaltung von Arbeitsbedingungen und die zielgerichtete Unterstützung der Beschäftigten in allen Bereichen der Landesverwaltung kümmern. Von der Polizei über die Finanzverwaltung bis zu den Lehrerinnen und Lehrern.“

Das Ziel der Krankenstandstatistik ist es unter anderem, einen landesweiten Überblick zu Häufigkeit und Dauer von Erkrankungen zu gewinnen - insbesondere auch, um den Ursachen entgegenwirken zu können. Mit der Auswertung 2020 hat das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport zum vierten Mal die Krankenstandstatistik veröffentlicht.

Die Landesregierung hatte sich 2015 in einer gemeinsamen Vereinbarung mit den Spitzenverbänden der Gewerkschaften klar positioniert, um das Thema „Arbeit und Gesundheit in der Landesverwaltung“ weiter voranzubringen. Die Dienststellen können präventiv durch die Gestaltung der Arbeitsbedingungen die Gesundheit ihrer Beschäftigten fördern: Betriebliche Gesundheitsförderung, Gesundheitsmanagement und Arbeitsschutz, Suchtberatung, Betriebliches Eingliederungsmanagement und die psychosoziale Beratung CARE sind in der Landesverwaltung mittlerweile fest etabliert.

Den gesamten Bericht zur „Krankenstandstatistik der Landesverwaltung 2020“ können Sie hier einsehen: Krankenstandstatistik 2020

Artikel-Informationen

erstellt am:
15.11.2021
zuletzt aktualisiert am:
16.11.2021

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