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Innenministerkonferenz gibt grünes Licht für Friedland


GÖHREN-LEBBIN/HANNOVER. Die Innenministerkonferenz hat am vergangenen Freitag beschlossen, dass die Resettlement-Flüchtlinge auch in den Jahren 2013 und 2014 über das Grenzdurchgangslager Friedland aufgenommen werden. Hatte Innenminister Uwe Schünemann sich vor zwei Wochen bereits zuversichtlich gezeigt, gibt es seit Freitag nun die Gewissheit, dass sich Friedland als zentrale bundesweite Erstaufnahmeeinrichtung etablieren wird. „Das Grenzdurchgangslager Friedland hat sich aufgrund der dortigen Infrastruktur und seiner langjährigen Erfahrungen als zentrale Erstaufnahme für die Aufnahme von Resettlement-Flüchtlingen bewährt. Ich bin froh, dass die anderen Bundesländer davon überzeugt werden konnten.“

Besonders erfreut zeigte sich der Innenminister über die Bereitschaft des Bundes, die Erstaufnahme der Flüchtlinge im Grenzdurchgangslager Friedland einschließlich der Teilnahme an den dort angebotenen Wegweiserkursen für die Dauer von bis zu 14 Tagen zu finanzieren.

„Neben der Aufnahme von Asylsuchenden und dem geplanten Museumsprojekt ist das Resettlement-Aufnahmeverfahren ein weiterer wichtiger Baustein für die Zukunftssicherung des Standortes Friedland“, so der Minister.

Bereits in diesem Jahr werden 300 Flüchtlinge aus dem EU-Resettlement-Verfahren nach Deutschland kommen und im Grenzdurchgangslager Friedland aufgenommen. 200 Flüchtlinge werden aus dem Flüchtlingslager Shousha des UNHCR an der tunesisch-libyschen Grenze aufgenommen, weitere 100 Personen voraussichtlich aus der Türkei.

Resettlement ist neben freiwilliger Rückkehr, Asyl und Integration eine von drei dauerhaften Lösungen um Flüchtlinge zu unterstützen, sich ein neues Leben in Frieden und Würde aufzubauen. Der Begriff bezeichnet die dauerhafte Neuansiedlung besonders verletzlicher Flüchtlinge in einem zur Aufnahme bereiten Drittstaat, der ihnen vollen Flüchtlingsschutz gewährt und ihnen die Möglichkeit bietet, sich im Land zu integrieren.

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erstellt am:
06.06.2012

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