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erstellt am:
27.08.2025
Behrens: „Ich bedanke mich bei allen Einsatzkräften für ihren engagierten und mutigen Einsatz. Selbstverständlich haben wir unsere spanischen Partner in dieser Ausnahmesituation unterstützt“
Nach ihrem Einsatz bei den Waldbränden in Spanien befinden sich die 14 Feuerwehrleute aus Niedersachsen auf dem Heimweg in Richtung Deutschland. Gemeinsam mit Einsatzkräften aus Nordrhein-Westfalen hatten sie die Löscharbeiten vor Ort wie geplant sieben Tage unterstützt. Sie treffen voraussichtlich in der Nacht von Freitag auf Samstag (30.08.2025) beim Niedersächsischen Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz (NLBK) in Celle ein.
Spanien hatte im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der EU (UCPM) um Unterstützung bei der Bekämpfung der aktuellen Waldbrände gebeten. Die niedersächsischen Einsatzkräfte hatten sich der Nordrhein-Westfälischen Waldbrandeinheit (GFFF-V-Modul) im Rahmen einer Kooperation mit zwei Tanklöschfahrzeugen vom Typ CCFM 3000 und einem Kommandowagen angeschlossen.
Die deutsche Einheit (bestehend aus 67 Kräften, 14 davon aus Niedersachsen) hatte zunächst (Dienstag, 19.08.) ihr Feldlager in der Region Extremadura im Westen des Landes aufgeschlagen. Von dort aus starteten sie ihren ersten Einsatz. So waren unter anderem am 20.08.2025 rund 20 Kräfte mit sieben Fahrzeugen fast neun Stunden im steilen Gelände unterwegs, um Glutnester zu finden und abzulöschen.
Am stärksten gefordert waren die Einsatzkräfte dann am vergangenen Sonntag (24.08.) in der Region Kastilien und León im Nordwesten Zentralspaniens. Dort drohten die Flammen das Dorf La Baña zu zerstören.
Nur dank des gemeinsamen Einsatzes der deutschen Feuerwehrleute, massiver Unterstützung durch Löschflugzeuge und spanische Soldaten konnten die Flammen aufgehalten und das Dorf vor der Zerstörung bewahrt werden.
Die Niedersächsische Ministerin für Inneres, Sport und Digitalisierung, Daniela Behrens, sagt: „Ich bedanke mich bei allen Einsatzkräften für ihren starken und engagierten Einsatz. Sie alle haben einen hervorragenden Job gemacht. Selbstverständlich haben wir unseren spanischen Partner in dieser Ausnahmesituation mit unseren speziell für diese Einsätze geschulten Feuerwehrleuten und den entsprechenden Fahrzeugen unterstützt. Dieser Einsatz ist ein weiterer Beleg für die enge Vernetzung und Zusammenarbeit im Katastrophenschutz auf europäischer Ebene: Auch hier hat er sich wieder ausgezahlt und bewährt. Brände in einer solch verheerenden Größenordnung, Vielzahl und Dauer können nur gemeinschaftlich bekämpft werden. All denen, die in Spanien noch immer gegen die Flammen und um ihr Hab und Gut kämpfen, wünsche ich weiter alles Gute und viel Erfolg!“
In Niedersachsen sind vier GFFF-V-Einheiten (Ground Forest Firefighting using Vehicles) aufgestellt. Sie sind auf Vegetationsbrände spezialisiert und in den Landkreisen Celle/Heidekreis, Göttingen/Goslar, Uelzen/Gifhorn und Lüneburg/Lüchow-Dannenberg stationiert. In Spanien waren Einsatzkräfte aus den Landkreisen Celle/Heidekreis und Göttingen/Goslar im Einsatz. Einsatzkräfte aus Uelzen/Gifhorn und Lüneburg/Lüchow-Dannenberg unterstützten bei der Logistik.
Die Feuerwehrleute werden bei ihrer Ankunft - Stand Mittwoch (27.08.2025) in der Nacht von Freitag auf Samstag - beim Niedersächsischen Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz (NLBK) in Celle eintreffen und dort von Landesbranddirektor Dieter Rohrberg und dem Präsidenten des NLBK, Dr. Christian Kielhorn, empfangen.