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Die Verwaltung wird digital: Online-Services künftig über einen zentralen elektronischen Account

CIO Horst Baier: „Niedersachsen schafft die Grundlage für die Umsetzung der digitalen Verwaltung“

Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen in Niedersachsen können Online-Services ihrer Verwaltung künftig über einen zentralen elektronischen Account in Anspruch nehmen. Das Land nutzt für die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen ab Herbst das Servicekonto von Dataport, einem öffentlichen IT-Dienstleister mit Sitz in Kiel und Hamburg, an dem auch das Land Niedersachsen beteiligt ist.

Das Servicekonto ist ein Kundenkonto, über das sich Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen bei der Verwaltung registrieren und deren Online-Services abrufen können. Die Kommunikation mit den Behörden erfolgt dabei über ein elektronisches Postfach, das Teil des Servicekontos ist. Über dieses Postfach lassen sich Dokumente oder Bescheide online zustellen und abrufen. Neben den Landesbehörden können auch die Kommunen das Servicekonto nutzen, um ihre Dienstleistungen online zur Verfügung zu stellen.

Damit ist ein wesentlicher Bestandteil des Onlinezugangsgesetzes (OZG) erfüllt. Laut OZG müssen zentrale Dienstleistungen der Verwaltungen von Bund, Ländern und Kommunen bis Ende 2022 online angeboten und über Nutzerkonten abgerufen werden können.

Dr. Horst Baier, IT-Bevollmächtigter und CIO des Landes Niedersachsen, sagt: „Die vertiefte Zusammenarbeit mit Dataport macht jetzt den Weg frei, die vorhandenen Entwicklungen mit dem Servicekonto zu verknüpfen und ein umfassendes Verwaltungsportal zu bauen. Das Land Niedersachsen stellt darüber hinaus das Servicekonto allen Kommunen zur Verfügung.

Durch diese engere Zusammenarbeit sollte es auch gelingen, bereits in Entwicklung befindliche Onlinedienstleistungen anderer Länder in Niedersachsen einzusetzen und damit ein wirtschaftliches Vorgehen zu sichern.“

Torsten Koß, Vorstand Digitale Transformation von Dataport: „Die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes gelingt nur in Kooperation und Zusammenarbeit. Wir freuen uns, dass Niedersachsen sich entschieden hat, Elemente unserer OSI-Plattform zu nutzen. Das zeigt uns, dass wir mit OSI den richtigen Weg gehen, eine leistungsfähige Plattform bereitzustellen, die viele Verwaltungen für die Digitalisierung und die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes nutzen können. Wir sind sicher, dass dadurch auch Online-Dienste aus Niedersachsen bei anderen Trägern von Dataport zur Nachnutzung bereitgestellt werden können.“

An die OSI-Infrastruktur sind bereits die Trägerländer Bremen, Hamburg, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein angeschlossen. Die Plattform betreibt Dataport in seinem vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sicherheitszertifizierten Rechenzentrum.


Artikel-Informationen

erstellt am:
14.08.2020
zuletzt aktualisiert am:
04.09.2020

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