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Dialogveranstaltungen zum Schutz Kritischer Infrastrukturen im Innenministerium

Innenstaatssekretär Manke: „Unser Ziel muss es sein, auf hohem Niveau die Sicherheit Kriti-scher Infrastrukturen gegenüber Angriffen sicherzustellen.“


Das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport hat heute (04.09.2019) die Betreiber von Kritischen Infrastrukturen in Niedersachsen zu einem Dialog nach Hannover eingeladen. Kritische Infrastrukturen (sog. KRITIS) sind Betriebe und Anlagen, die für die Menschen elementar wichtig sind. Dabei handelt es sich etwa um Kraft- oder Wasserwerke, Krankenhäuser, aber auch um Unternehmen des Finanzwesens, Transports und Verkehrs.

Der Staatssekretär des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport, Stephan Manke, sagt: „Mehr als jemals zuvor ist unsere Gesellschaft heute von solchen technischen Systemen abhängig. Ohne Strom steht die industrielle Produktion still, ohne die reibungslose Versorgung mit Trinkwasser und Nahrung ist das gesellschaftliche Leben kaum vorstellbar. Bei Ausfällen dieser Infrastrukturen würde der gesellschaftliche Alltag vollständig zum Erliegen kommen. Wir haben deshalb diverse Betreiber aus diesen Bereichen zu einem umfassenden Austausch eingeladen, denn insbesondere Cyberangriffe auf unsere Kritischen Infrastrukturen sind kein Science Fiction, sondern realistische Szenarien, denen wir uns gemeinsam stellen und worauf wir uns im Verbund vorbereiten müssen.“

An der Veranstaltung in der niedersächsischen Landeshauptstadt nehmen rund sechzig Gäste teil, hauptsächlich Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen und Behörden sowie Fachexperten. Auch Vertreter des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), das mit seiner bundesweiten Ausrichtung und Federführung bei der Initiative Allianz für Cybersicherheit den Austausch zwischen Staat und Wirtschaft fördert, nahmen an dem Treffen teil. Spezifische Themen der Vorträge und Workshops waren u.a. analoge und digitale Risiken wie große Betriebsstörungen, Cyberangriffe auf solche Anlagen und mögliche Domino-Effekte.

Staatssekretär Manke: „Die möglichen dramatischen Folgen eines Ausfalls Kritischer Infrastrukturen wurden im Winter 2015 sichtbar, als aufgrund eines Hackerangriffs die Stromnetze in der Ukraine unterbrochen wurden. Daher ist es für den Staat und für die Wirtschaft aktuell sehr wichtig, die Risiken soweit wie möglich ­– vor allem durch den stetigen Ausbau von Sicherheitskompetenzen sowie den Austausch von Informationen und Erfahrungen – zu minimieren. Bei der ersten Veranstaltung dieser Art sind wir miteinander ins Gespräch gekommen und haben unsere Netzwerke erweitert. Unsere Ziele müssen die Sicherheit Kritischer Infrastrukturen auf hohem Niveau und die umfängliche Prävention gegenüber Angriffen sein.“


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erstellt am:
04.09.2019

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