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Bundesverdienstkreuz Erster Klasse für Hans Graulich aus Wremen

Niedersachsens Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, hat heute (18. Juni 2014) das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse an Hans Graulich verliehen. Der im Jahr 1951 geborene Hans Graulich aus Wremen (Landkreis Cuxhaven) war lange Jahre Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen e.V. (LFV) und ist ehrenamtlicher Regierungsbrandmeister des Landes Niedersachsen. „Hans Graulich hat sich als Präsident des Landesfeuerwehrverbandes und im Ehrenamt eines Regierungsbrandmeisters unermüdlich für die Bürgerinnen und Bürger eingesetzt“, lobte Pistorius das herausragende Engagement eines Bürgers und einer ehrenamtlichen Führungskraft der niedersächsischen Feuerwehren.

Anfang dieses Jahres endete aus Altersgründen die aktive Dienstzeit Hans Graulichs – nach 43 Jahren. In dieser Zeit setzte er sich nicht nur für Bürgerinnen und Bürger, sondern auch für den Erhalt des flächendeckenden Brandschutz- und Hilfeleistungssystems der Freiwilligen Feuerwehren in Niedersachsen ein, engagierte sich für niedersächsische Interessen auch im Präsidium des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) und trat hier für den Erhalt und die zukunftsorientierte Entwicklung ehrenamtlicher Strukturen in den Feuerwehren angesichts der erkennbaren demografischen Entwicklung in der Bevölkerung auf allen Ebenen ein. Hans Graulich unterstützte viele Integrationsprojekte in den Feuerwehren. Maßgeblich war er für den „Löschangriff gegen rechts“ verantwortlich, eine Initiative der niedersächsischen Feuerwehren.

Im Alter von 20 Jahren war Hans Graulich in die Freiwillige Feuerwehr Wremen eingetreten und übernahm bereits fünf Jahre später die Aufgaben des Ortsbrandmeisters, die er acht Jahre inne hatte. Weitere zwölf Jahre leitete er die Freiwillige Feuerwehr der Samtgemeinde Land Wursten und wurde 1996 zum Kreisbrandmeister des Landkreises Cuxhaven ernannt. Dieses Amt bekleidete er vier Jahre. 1996 wurde er auch in den Vorstand des Landesfeuerwehrverbandes gewählt. Bereits ein Jahr später bestimmten ihn die Angehörigen der niedersächsischen Feuerwehren zu ihrem obersten Repräsentanten und Präsidenten des Landesfeuerwehrverbandes. Aus diesem Amt wurde er – wegen Erreichens der Altersgrenze für den Einsatzdienst in den Freiwilligen Feuerwehren – am 24. Mai 2013 mit einem Großen Zapfenstreich verabschiedet. Für seine Verdienste um das niedersächsische Feuerwehrwesen wurde ihm gleichzeitig das Niedersächsische Feuerwehrenzeichen der Sonderstufe verliehen. Diese Auszeichnung wurde seit ihrer Stiftung im Jahr 1954 insgesamt nur 60mal vergeben.

Außerdem war Hans Graulich war von 2000 bis zum 31.01.2014 als Ehrenbeamter des Landes und Regierungsbrandmeister im Aufsichtsbereich 2 der Polizeidirektion Oldenburg der Ansprechpartner für die Freiwilligen Feuerwehren in den Landkreisen Cuxhaven, Diepholz, Osterholz und Verden. „Es war ihm immer daran gelegen, die Interessen des Landes gegenüber den Kommunen als Träger der Feuerwehr zu vertreten und in Einklang zu bringen“, sagte Innenminister Pistorius. „Hier erfolgreich gewesen zu sein, ist eine Leistung, auf die Sie mit Recht stolz sein können“, betonte Pistorius in seiner Laudatio.

Hans Graulich war über sein ehrenamtliches Engagement in der Feuerwehr hinaus mehr als fünf Jahre Ratsherr der Gemeinde Wremen und zehn Jahre Mitglied der Prüfungskommission für Köche bei der IHK Bremerhaven. Als Präsident des Landesfeuerwehrverbandes wirkte er im Vorstand der Feuerwehr-Unfallkasse Niedersachsen (FUK) mit. Er setzte sich für deren Erhalt ein und trug wesentlich dazu bei, dass die umstrukturierte FUK als eigenständiger Sozialversicherungsträger für die Angehörigen der niedersächsischen Feuerwehren erhalten werden konnte.

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erstellt am:
18.06.2014

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