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Beginn der Sommerferien: Gemeinsame Aktion des Niedersächsischen Innenministeriums mit Kooperationspartnern

Behrens: „Volle Straßen, Staus und Hitze fordern einen kühlen Kopf, um sicher und entspannt ans Ziel zu kommen. Bleiben Sie aufmerksam, damit der Urlaub bereits mit der Fahrt in die Ferien beginnen kann“

In Niedersachsen und Bremen stehen die Sommerferien vor der Tür. Für viele Menschen beginnt damit die Hauptreisezeit. Für die Fahrt in den Urlaub wird dann häufig das Auto genutzt. Deshalb lädt am heutigen Dienstag (01.07.2025) das Niedersächsische Ministerium für Inneres, Sport und Digitalisierung gemeinsam mit dem ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e.V., der Landesverkehrswacht Niedersachsen e.V., der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Landesverband Niedersachsen/ Bremen (JUH), dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club Landesverband Niedersachsen e.V. (ADFC) und der Polizei Niedersachsen zur gemeinsamen Ferienanfangsaktion auf dem Ernst-August-Platz in Hannover ein. Die Teilnehmenden geben dabei wertvolle Tipps und Ratschläge für die Fahrt in den Urlaub mit dem Auto oder dem Rad.

Die Aktion zum Ferienanfang wird außerdem unterstützt durch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Bauen, den Landesfeuerwehrverband Niedersachsen, die Autobahn GmbH des Bundes sowie die Ökumenische Bahnhofsmission Hannover e.V.

Im Mittelpunkt steht dabei die gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr. Interessierte Besucherinnen und Besucher erhalten an den Ständen der Organisationen und Institutionen Informationen sowie die Möglichkeit sich mit Experten im Gespräch auszutauschen: Die JUH stellt ihre Stauhelfenden vor und führt Schnelleinweisungen in Erster Hilfe durch. Feuerwehrleute erklären die Bedeutung der Rettungsgasse und wie Reißverschlussverfahren richtig funktionieren.

Fragen rund um den sicheren Transport von Fahrrädern beantwortet der ADAC und wie Fahrradtransport mit der Bahn funktioniert, erklärt die Ökumenische Bahnhofsmission Hannover e.V. Welche Gefahren ein Stauende birgt, zeigt die Autobahn GmbH des Bundes auf.

Experten des ADFC bieten Radfahrkurse an und informieren über den Radtourismus in Niedersachsen. Wie sich ein Überschlag in einem Auto anfühlt, ist im Simulator der Landesverkehrswacht zu erleben. Darüber hinaus stehen für alle Fragen zum Thema Radverkehr und sicherem Verhalten im Straßenverkehr das Präventionsteam und die Fahrradstaffel der Polizei Hannover bereit.

Die Niedersächsische Ministerin für Inneres, Sport und Digitalisierung, Daniela Behrens, sagt: „Für viele Menschen in Niedersachsen steht jetzt der Sommerurlaub vor der Tür. Und mit der richtigen Vorbereitung kann bereits während der Fahrt in die Ferien die Entspannung beginnen. Trotzdem gehören volle Autobahnen, Staus, Pannen und Unfälle dazu. Deshalb ist es besonders wichtig, dass Autoreisende ausreichend Zeit und Pausen einplanen sowie einen kühlen Kopf zu bewahren. Denn, im Gegensatz zu ihnen, zählt für Rettungskräfte im Einsatz jede Sekunde, wenn es um Menschenleben geht. Und jeder von uns kann ganz einfach einen Beitrag für mehr Sicherheit auf unseren Straßen leisten: Bilden Sie eine Rettungsgasse, nutzen Sie das Reißverschlusssystem an Engstellen und vor allem, seien Sie rücksichtsvoll! Damit kommen alle gemeinsam sicher und schnell an. Unser gemeinsames Ziel ist: Mehr Sicherheit im Verkehr und eine erholsame Ferienzeit.“

„Gerade in der Ferienzeit, wenn die Straßen voll sind, steigt das Unfall- und Verletzungsrisiko. Hier zeigt sich ganz besonders die Bedeutung des Erste-Hilfe-Wissens sowie einer entsprechenden Ausrüstung. Die regelmäßige Auffrischung des Erste-Hilfe-Kurses ist ebenso unverzichtbar wie das Vorhandensein eines gültigen Verbandkastens, um schnell, selbstbewusst und damit sicher helfen zu können. Jede und jeder von uns kann im Notfall Leben retten“, sagt Uwe Beyes, Mitglied im Landesvorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

Heiner Bartling, Präsident der Landesverkehrswacht Niedersachsen, appelliert an alle Verkehrsteilnehmer und wirbt für mehr Achtsamkeit gerade im Reiseverkehr: „Mit der Urlaubsanreise im Pkw gehen ein hohes Verkehrsaufkommen, Baustellen und Staus einher - auch, weil ein Teil der Verkehrsteilnehmenden sich nicht immer richtig verhält. Ein vorausschauendes Fahren, die Vermeidung von Ablenkung und Regelkenntnis sind gefragt.

Am Steuer reicht ein kurzer Augenblick der Unaufmerksamkeit, um zu verunglücken. Jedem Verkehrsteilnehmer sollte bewusst sein, dass dies eine große Gefahr für einen selbst und für andere Verkehrsteilnehmende darstellt – mehr noch: sie kann tödlich sein!“

Michael Weber, Sprecher des geschäftsführenden Vorstands des ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt, sagt: „Mit den Sommerferien beginnt die Reisezeit und oft wird das Fahrrad oder Pedelec mit eingepackt. Das richtige Befestigen am Auto ist dabei nicht nur eine Vorschrift, sondern vor allem eine Verantwortung für die eigene Sicherheit und die aller Verkehrsteilnehmenden. Da Heck- und Dachträger den Luftwiderstand erhöhen und das Kurven- und Bremsverhalten verschlechtern, gilt: Nicht schneller als 120 km/h fahren. Eine sichere Ladung schützt vor Unfällen und sorgt für unbeschwerte Urlaubsfahrten.“

Die Autobahn GmbH weist auf einen ausreichenden Bremsweg vor Stauenden hin: „Rücksicht, Vorsicht und ein genügender Sicherheitsabstand sind unerlässlich!“, betont Cord Lüesse, Direktor der Niederlassung Nordwest. Besonders im Ferienverkehr sei „vorausschauendes und aufmerksames Fahren“ entscheidend, um sicher ans Urlaubsziel zu gelangen.

Klaus-Peter Grote, Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen, dazu: „Mit sehr viel Freude beginnt die Fahrt an das Urlausziel, aber einige gravierende Vorbereitungen und Kenntnisse sollten dabei beachtet und vorhanden sein. So ist die Bildung einer Rettungsgasse, nach wie vor problematisch, sowie das sichere Beladen des Fahrzeuges und die Einhaltung der Abstände. Bei Beachtung und Einhaltung, wird ein gutes Ankommen am Urlaubsort realistisch sein.“

„In der Ferienzeit sind viele Radfahrende auf Landstraßen unterwegs – oft mit Gepäck oder Kindern. Beim Überholen gilt für Autos: mindestens 1,5 Meter Abstand innerorts und außerorts mindestens 2 Meter Abstand. Rücksicht ist Pflicht. Wer mit dem Rad reist, tut sich und dem Klima etwas Gutes – und ist oft schon im Urlaub, bevor er ankommt. Gerade bei Hitze hilft: Ausreichend trinken, Pausen machen, achtsam sein“, sagt Rüdiger Henze, Vorsitzender ADFC Niedersachsen.

Artikel-Informationen

erstellt am:
01.07.2025

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