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Beantwortung der Mündl. Anfrage der CDU zu Asylbewerbern aus Balkanstaaten

Sitzung des Niedersächsischen Landtages am 13. November 2015; Fragestunde Nr. 25

Das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport antwortet namens der Landesregierung auf die Mündliche Anfrage des Abgeordneten Bernd-Carsten Hiebing (CDU) wie folgt:

Vorbemerkung des Abgeordneten

Das Land Niedersachsen erlebt derzeit einen starken Ansturm von Asylsuchenden. Täglich kommen ungefähr 1 000 Personen nach Niedersachsen, darunter auch zahlreiche Personen vom sogenannten Westbalkan.

Vorbemerkung der Landesregierung

Die erfragten Daten wurden aus der Niedersächsischen Ausländersoftware (NiAS) ermittelt. In NiAS werden alle Asylbewerberinnen und Asylbewerber erfasst, die sich in der Niedersächsischen Landesaufnahmebehörde befinden bzw. befunden haben und einen Asylerst- oder –folgeantrag gestellt haben.

1. Wie viele Asylbewerber wurden im Oktober 2015 auf die Kommunen in Niedersachsen verteilt?

Im Oktober 2015 wurden 8.539 Asylsuchende gem. § 1 Abs. 1 Satz 2 Aufnahmegesetz auf die niedersächsischen Kommunen verteilt.

2. Wie viele dieser Personen kamen aus sicheren Herkunftsstaaten nach der Anlage 2 des Asylgesetzes (Aufgeschlüsselt nach Herkunftsländern)?

Diese Daten können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden:

Herkunftsland

Zahl der auf die Kommunen verteilten Personen

Albanien

699

Bosnien und Herzegowina

69

Ghana

0

Kosovo

30

Mazedonien,
ehemalige jugoslawische Republik

184

Montenegro

105

Senegal

0

Serbien

176

3. Aus welchen Ländern stammen die übrigen Personen, die an die Kommunen verteilt werden?

Die übrigen nach dem Aufnahmegesetz auf die Kommunen verteilten Asylsuchenden stammen aus den folgenden Herkunftsländern (Werte gerundet):

Herkunftsland

in Prozent

Europa

Albanien

13 %

Bosnien und Herzegowina

1 %

Montenegro

3 %

Mazedonien

4 %

Kosovo

3 %

Serbien

4 %

Afrika

Algerien

2 %

Eritrea

1 %

Elfenbeinküste

1 %

Marokko

1 %

Somalia

1 %

Sudan (ohne Südsudan)

1 %

Asien

Afghanistan

5 %

Georgien

1 %

Irak

12 %

Iran

4 %

Staatsang. ohne Bezeichnung

1 %

Syrien

35 %

sonst. asiatische Staatsangehörige

5 %

Presseinformation

Artikel-Informationen

erstellt am:
13.11.2015

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