„Demokratie-Lotsen“ – Neues Programm für Ehrenamtliche
Interessenten können sich jetzt für Kurse melden
HANNOVER. Mit einem neuen Programm möchte das Niedersächsische Innenministerium engagierte Ehrenamtliche zu „Demokratie-Lotsen“ qualifizieren. Daran können Ehrenamtliche kostenlos teilnehmen, die bereits Erfahrungen im freiwilligen Engagement haben, die Freude daran haben, andere Menschen zu motivieren und die gerne organisieren und vernetzen. Ziel des Programms ist es, Menschen dafür zu gewinnen, sich aktiv für demokratische Teilhabe und Engagement einzusetzen.
An zwei Wochenenden werden die Teilnehmer wahlweise in Heimvolkshochschulen in Lingen oder Loccum darin unterrichtet, wie sie vor Ort das bürgerschaftliche Engagement stärken können, wie sie eigene Ideen und Initiativen umsetzen und Mitstreiter gewinnen können.
Die Aufgaben der „Demokratie-Lotsen“ können sehr vielfältig sein. Beispiele sind: Bildung einer Gruppe, die überlegt, wie mehr Bürger in lokale Entscheidungen einbezogen werden können; die Durchführung eines Aktionstages zu Stärkung der Zivilcourage; die Organisation von Studienfahrten zu Gedenkstätten; die Planung von Veranstaltungen gegen Extremismus; die Suche nach Spuren verfolgter und ermordeter jüdischer Bürger; die Zusammenführung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund und Senioren, um sich gegenseitig besser kennen zu lernen; die Planung eines „Demokratie-Festes“ u.v.m.Das Innenministerium erhofft sich von den „Demokratie-Lotsen“ einen Beitrag zur Stärkung des demokratischen Miteinanders. Die ersten Kurse finden bereits vom 19.11. bis 21.11.10 in Lingen und vom 03.12. bis 05.12.10 in Loccum statt und werden 2011 fortgesetzt. Unterstützt wird das Programm vom Landespräventionsrat, der Arbeitsstelle Rechtsextremismus und Gewalt, der Amadeu-Antionio-Stiftung, der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenzentren und dem Freiwilligenzentrum Hannover.
Interessenten können sich an die Evangelische Heimvolkshochschule Loccum (05766-96090), an das Ludwig-Windhorst-Haus Lingen (0591-6102135) oder an die Niedersächsische Extremismus-Informations-Stelle (NEIS, 0511-6709217) wenden.
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