Tatort-Fahrzeuge zur besseren Spurensicherung
Schünemann: Straftaten werden häufiger und schneller aufgeklärt
HANNOVER. Innenminister Uwe Schünemann hat das erste hochmoderne "Tatort-Fahrzeug" der Polizei vorgestellt. Schünemann sagte am Montag, mit den neuen Tatort-Kfz verfügen in naher Zukunft sämtliche Fachkommissariate "Kriminaltechnik" der Polizeiinspektionen in Niedersachsen über einen landeseinheitlichen und hochmodernen Ausstattungsstandard. "Damit wird die kriminaltechnische Tatortarbeit nachhaltig verbessert", sagte der Innenminister.
Wegen der herausragenden Bedeutung der Tatortarbeit für die Aufklärung einer Tat sowie für die Beweissicherung hatte eine landesweite Arbeitsgruppe ein Spezialfahrzeug konzipiert und einheitliche Ausstattungsstandards erarbeitet. Damit erhalten die Kriminaltechniker der niedersächsischen Polizei eine hochmoderne Ausrüstung, mit deren Hilfe sie umfangreiche Tatorte dokumentieren und auch kleinste Spuren sichern können "Mit Hilfe des Tatort-Kfz werden wir Straftaten häufiger und schneller aufklären, sagte der Minister.
Künftig werden die Fachkommissariate "Kriminaltechnik" der Polizeiinspektionen mit je einem Tatort- Kfz ausgestattet (insgesamt 30 Fahrzeuge). Das erste Fahrzeug wird in diesen Tagen ausgeliefert; insgesamt werden es im Jahr 2009 zehn Fahrzeuge sein. Die Kosten für ein Fahrzeug inklusive Innenausbau und Geräte-Ausstattung belaufen sich auf rund 70.000 Euro.
Bei den Tatort-Kfz handelt es sich um einen VW T5 mit langem Radstand und Hochdach. Der Innenbausbau wird durch eine niedersächsische Firma vorgenommen. Durch die zugehörige Geräteausstattung wird die Suche nach kriminalistisch relevanten Spuren maßgeblich unterstützt und die Spurensicherung zu jeder Zeit, unanhängig von Witterungseinflüssen, Lichtverhältnissen und topographischen oder baulichen Besonderheiten, ermöglicht. Künftig wird dadurch eine noch bessere Rekonstruktion von Tatabläufen und eine höhere Aufklärungsmöglichkeit erreicht.
Artikel-Informationen
erstellt am:
14.09.2009
zuletzt aktualisiert am:
20.05.2010
Nds. Ministerium für Inneres und Sport
Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport
Lavesallee 6
30169 Hannover
Tel: 0511/120-6258/ -6255
Fax: 0511/120-6555