Artikel-Informationen
erstellt am:
25.11.2008
zuletzt aktualisiert am:
20.05.2010
HANNOVER. Die Erfassung des Kulturgutes der Vertriebenen in Niedersachsen ist auf einem guten Weg. Das sagte heute der Landesbeauftragte für Heimatvertriebene Rudolf Götz, MdL. Wissenschaftliche Hilfskräfte, die im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres, Sport und Integration tätig seien, hätten bereits das Kulturgut in mehr als 30 Heimatstuben erfasst. Weitere 40 Sammlungen müssten noch besucht werden. Die Arbeiten würden im Sommer 2009 abgeschlossen sein. Götz: "Das Kulturgut der Vertriebenen, das in diesen Sammlungen präsentiert wird, ist ein Teil der deutschen Geschichte. Es für die Enkelgenerationen zu sichern, ist eine wichtige Aufgabe für Staat und Gesellschaft."
In der Bundesrepublik Deutschland gibt es nach Angaben von Götz mehrere hundert kleine museale Einrichtungen, die in ihren Bezeichnungen an die Herkunftsgebiete der Vertriebenen und Flüchtlinge als schlesische, pommersche oder ostdeutsche Heimatsammlungen erinnern.
In Niedersachsen sind Sammlungen häufig mit den Namen von ostdeutschen Städten versehen – so zum Beispiel die Einrichtungen Brieg (Goslar) oder Glogau (Hannover). In den Heimatsammlungen werden Erinnerungsgegenstände unterschiedlichster Art aufbewahrt. Dazu zählen auch historisch, künstlerisch oder volkskundlich wertvolle Objekte. Manche dieser Materialien wurden bereits auf der Flucht mitgeführt. Vieles wurde später durch Ankäufe in den früheren Wohnorten erworden, so dass im Laufe der Jahrzehnte umfangreiche Sammlungen entstanden.
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25.11.2008
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20.05.2010