Kooperative Regionalleitstelle Osnabrück besiegelt
Schünemann: Sicherheit aus einer Hand
OSNABRÜCK. Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann sowie die Spitzen von Landkreis und Stadt Osnabrück, Landrat Manfred Hugo und Oberbürgermeister Boris Pistorius, haben den gemeinsamen Willen zur Errichtung einer Kooperativen Leitstelle am Standort Osnabrück bekräftigt. In einer am Dienstag im Kreishaus Osnabrück unterzeichneten Absichtserklärung heißt es, die gemeinsame Leitstelle soll spätestens im Jahr 2010 den Betrieb aufnehmen.
Schünemann sagte, erklärtes Ziel sei es, die Einwohnerinnen und Einwohner von Stadt und Landkreis Osnabrück künftig aus einem Gebäude heraus mit den Dienstleistungen von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei zu versorgen. "Nichts spricht dagegen, dass diese drei Fachbereiche in gemeinsamen Räumlichkeiten mit gemeinsamer Technik ihre Einsätze gemeinsam bewältigen." Dies könne problemlos unter Wahrung der bisherigen Eigenständigkeit erfolgen. Der polizeiliche Teil der Leitstelle betreut darüber hinaus die Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim. "Ich will nicht verhehlen, dass ich mich über einen mittelfristigen Beitritt der Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim freuen würde", sagte der Minister.
Landrat, Oberbürgermeister und Innenminister sehen in der räumlichen Zusammenlegung der jetzigen Leitstellen und der Nutzung der gemeinsamen Infrastruktur die Chance, die Abstimmung von Einsatzmaßnahmen und den Informationsaustausch zwischen den drei Gefahrenabwehrbereichen zu verbessern. "Für die Bürgerinnen und Bürger bedeutet dies Sicherheit aus einer Hand, für die jeweiligen Aufgabenträger mehr Wirtschaftlichkeit durch Einsparungen bei Personal- und Sachkosten", betonte Schünemann.
Die geplante Leitstelle wird im Bereich Feuerwehr und Rettungsdienst etwa 520.000 Einwohner betreuen. Bei der Polizei sind es die Gebiete der Polizeiinspektionen Osnabrück und Emsland mit knapp einer Million Einwohnern.
Landesweit entstehen zurzeit sechs Kooperative Regionalleitstellen mit den Standorten Osnabrück, Wittmund, Oldenburg, Lüneburg, Göttingen und Hameln. Das Programm wird voraussichtlich Mitte 2011 abgeschlossen sein.
Artikel-Informationen
erstellt am:
13.05.2008
zuletzt aktualisiert am:
20.05.2010