Förderung der Integrationsarbeit in den Kommunen

HANNOVER. Das Land Niedersachsen wird die Integration von Zuwanderern künftig mit einem jährlichen "Niedersächsischen Integrationspreis" unterstützen. Das kündigte Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann am Montag in Hannover an. "Im nächsten Jahr werden Kommunen mit innovativen Konzepten, frischen Ideen und guten Projekten mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 30.000 Euro für lokale Aktivitäten zur Integration prämiert", so Schünemann. Für die Auswahl der Preisträger werde er eine hochkarätige Jury berufen. Er sei stolz darauf, dass aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen Personen des öffentlichen Lebens ihre Mitarbeit zugesagt haben, so der Innenminister. Neben der Bundesintegrationsbeauftragten und Staatsministerin Maria Böhmer, dem Unternehmer Dirk Rossmann, dem Musiker Mousse T. und dem Fußballer Altin Lala von Hannover 96 sei auch ein Vertreter des Landespräventionsrates dabei. "2008 sollen vorbildliche Kommunen ausgezeichnet werden, um die Bedeutung der Arbeit vor Ort hervorzuheben", betonte Schünemann. Auch in den darauf folgenden Jahren sollen mit dem neu geschaffenen Integrationspreis Aktivitäten in diesem Bereich gefördert werden.

"Wichtig ist, dass die kommunalen Entscheidungsträger sich künftig noch deutlicher als bisher des Themas Integration annehmen", sagte Schünemann. Dazu gehöre unter anderem ein abgestimmtes Gesamtkonzept, die interkulturelle Öffnung der Verwaltung, aber auch die Bildungsförderung von jungen Menschen mit Migrationshintergrund, um den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern.

Der "Niedersächsische Integrationspreis 2008" wird Anfang kommenden Jahres ausgeschrieben. Bewerbungsschluss ist im Juni 2008. Die Preisverleihung im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung ist für den Herbst vorgesehen.

Mehr Informationen zum Thema Integrationspreis und Integration in Nie-dersachsen finden Sie unter

www.Integrationsbeauftragte.niedersachsen.de.