Fachtagung in Lüneburg
Schünemann: Interkommunale Zusammenarbeit nutzen
LÜNEBURG. Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann hat den Startschuss für eine neue Phase der interkommunalen Zusammenarbeit in Niedersachsen gegeben. "Die niedersächsischen Kommunen werden den Herausforderungen der Zukunft nur mit starken Partnern begegnen können. Diese Partner finden sich vor allem in ihren Nachbarn", so Innenminister Schünemann am Freitag in Lüneburg.
"Mit der Veranstaltung wollen wir vor allem den Austausch zwischen Land und Kommunen fördern und den Kommunen eine Möglichkeit bie-ten, kommunale Kooperationspartner für die eigenen Projekte zu finden", so Schünemann. Die interkommunale Zusammenarbeit eröffne für die niedersächsischen Kommunen Chancen, sich zukunftsorientiert auszurichten. Mit einer guten, auf freiwilliger Basis, funktionierenden Zusammenarbeit ließen sich hervorragende Effizienzgewinne erzielen.
Die Landesregierung strebe für die nächsten drei Jahre eine verstärkte Förderung der interkommunalen Zusammenarbeit an, so Schünemann. Dazu werde man in den kommenden drei Jahren insgesamt 900.000 Euro zur Unterstützung und Begleitung der Kooperationen vor Ort zur Verfügung stellen. Harald Ottmar, Leiter der Regierungsvertretung Lüneburg, konnte rund 100 Teilnehmer der Regionalkonferenz am heutigen Freitag in Lüneburg begrüßen. In mehr als 140 Projekten werde Interkommunale Zusammenarbeit als Mittel zur effizienten und effektiven Aufgabenerledigung in den Kommunalen Gebietskörperschaften bereits erfolgreich angewandt, so Ottmar. "Dennoch gilt es, darüber hinaus vorhandene Potentiale zu erkennen und zu nutzen", so Ottmar weiter.
Hierzu sollte die Regionalveranstaltung in Lüneburg anregen, eine Plattform für den Ideen- und Informationsaustausch zwischen Land und Kommunen sowie für die kommunalen Akteure untereinander bieten und so für den Raum einen wesentlichen Beitrag zur Förderung der Interkom-munalen Zusammenarbeit leisten.
Nach der Eröffnungsrede durch Innenminister Schünemann und dem Beitrag von Harald Ottmar zur Situation der Interkommunalen Zusammenarbeit in der Region Lüneburg referierte unter anderem Dirk Greskowiak von der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement zu den Chancen der Interkommunalen Zusammenarbeit aus übergeordneter Sicht. Referenten des Innenministeriums und des Finanzministeriums informierten über rechtliche Fragen, insbesondere zur Problematik des Steuer- und Vergaberechts.
Artikel-Informationen
erstellt am:
16.03.2007
zuletzt aktualisiert am:
20.05.2010