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Schünemann besucht Polizeibeamte und Soldaten im Kosovo

Niedersächsische Polizei leistet hervorragende Arbeit im Kosovo


PRIZREN/HANNOVER. Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann hat die Arbeit der niedersächsischen Polizeibeamtinnen und Beamten im Kosovo gelobt. Schünemann sagte am Freitag, die 17 Beamtinnen und Beamten aus Niedersachsen leisteten eine hervorragende Arbeit für die Sicherheit im Kosovo. "Die Beamten sind motiviert, qualifiziert und gut ausgerüstet", so der Innenminister. Das Ansehen der deutschen Beamten bei der Bevölkerung sei hoch. Die Übergabe zahlreicher Kompetenzen der UNMIK (United Nations Mission in Kosovo) an die neue Kosovo-Polizei KPS (Kosovo Police-Service) gestalte sich planmäßig. Hier leisteten die niedersächsischen Polizisten hervorragende Aufbau- und Ausbildungsarbeit, so der Minister. Ähnlich wie bei den deutschen Soldaten müsse der Auslandseinsatz für die weitere Verwendung eine besondere Qualifikation darstellen.

Zerstreut hätten sich Bedenken, dass die KFOR-Truppen nicht ausrei-chend in der Lage seien, die UNMIK-Beamten im Ernstfall zu schützen. "Nach den Unruhen im März vergangenen Jahres hat die Bundeswehr in diesem Bereich erheblich nachgerüstet", sagte Schünemann. Hier habe die Bundeswehr von den Bereitschaftspolizeien der Länder gelernt. Die Ausrüstung mit CS-Gas, Schutzbekleidung, Schlagstock und Gummigeschossen sei vorbildlich, so der Innenminister. Zusammen mit taktischen Änderungen ist die Bundeswehr nun voraussichtlich in der Lage, bei Unruhen angemessen zu reagieren. "Ausrüstung und Motivation des deutschen KFOR-Kontingents sind hervorragend."

Schünemann hatte die Multinationale Brigade Südwest mit dem deutschen KFOR-Kontingent im Feldlager Prizren besucht und sich über die Arbeit der deutschen Soldaten sowie die zivil-militärische Zusammenarbeit informieren lassen.

Bei dem Besuch mehreren Kommunen machte sich der Minister auch ein Bild von der möglichen Gefährdung von Kosovo-Rückkehrern. "Hier hat sich gezeigt, dass sich die Situation im Kosovo soweit beruhigt hat, dass die Rückführung von Bürgerkriegsflüchtlingen in den Kosovo fortgesetzt werden kann", sagte der Minister.

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
18.02.2005
zuletzt aktualisiert am:
20.05.2010

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