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Grenzdurchgangslager Friedland

Landesbeauftragter Götz begrüßt viermillionsten Ankömmling in Friedland


FRIEDLAND, 08.12.2004. Der Landesbeauftragte für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Rudolf Götz (MdL), hat am Mittwoch im Grenzdurchgangslager Friedland den viermillionsten Ankömmling begrüßt. Es handelt sich um den 66-jährigen Rentner Viktor Busch aus der Russischen Förderation. Nach seinem Aufenthalt in Friedland wird er voraussichtlich dem Raum Emsland/Oldenburg zugewiesen. In einer kleinen Feierstunde erinnerte Götz daran, dass das Grenzdurchgangslager heute die zentrale Aufnahmeeinrichtung des Bundes für Spätaussiedler aus den ehemaligen Staaten der Sowjetunion und aus Osteuropa sei. In diesem Jahr würden insgesamt rund 55.000 Personen erwartet. Götz begrüßte den Plan des Niedersächsischen Ministers für Inneres und Sport, Uwe Schünemann, ab Januar nächsten Jahres in Friedland Willkommenskurse für erste Schritte zur Integration der neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger durchzuführen. Dabei würden auch Kenntnisse der deutschen Sprache vermittelt. "Nur über die Sprache ist eine schnelle Integration unserer Landsleute in Staat und Gesellschaft möglich", sagte Götz. Im Grenzdurchgangslager Friedland, das im nächsten Jahr sein 60-jähriges Bestehen feiert, sind in den vergangenen Jahrzehnten aufgrund weltpolitischer Ereignisse Flüchtlinge zahlreicher Nationen aufgenommen worden, so unter anderem 1956 Ungarnflüchtlinge, 1973 Chilenen und 1978 Vietnamesen. "Das Grenzdurchgangslager spiegelt ein Stück internationaler Geschichte. Für die hier Ankommenden ist Friedland ein Symbol für einen Neuanfang, verbunden mit der Hoffnung auf eine bessere Zukunft", so der Landesbeauftragte für Heimatvertrieben und Spätaussiedler Rudolf Götz.
Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
08.12.2004
zuletzt aktualisiert am:
20.05.2010

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