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Grenzdurchgangslager Friedland

Schünemann: Sport und Politik gemeinsam für Integration


FRIEDLAND. "Fußball gibt einen wichtigen Anstoß für Integration." Dies sagte Niedersachsens Sport- und Innenminister Uwe Schünemann am Montag bei einer Integrationsinitiative in Friedland. Unter dem Motto: "Fußball in Friedland – Anstoß zur Integration" kamen Jugendliche aus dem Grenzdurchgangslager Friedland mit Fußballprofis vom VfL Wolfsburg und Hannover 96 zusammen und spielten den Stars vor. "Beide Bundesligavereine leisten einen wichtigen Beitrag bei der Eingliederung von Jugendlichen in unsere Gesellschaft und haben eine Vorbildfunktion", sagte Schünemann. Sport sei wie kein anderer Bereich in der Lage, über alle Sprachen hinweg Brücken zwischen Menschen zu bauen und wichtige Werte wie Achtung, Fairness und Solidarität zu vermitteln.

Die Integration der Zuwanderer stelle für die Gesellschaft eine große Herausforderung dar, der Staat könne diesen Prozess nicht allein zum Erfolg verhelfen. " Die Arbeit, die die Sportvereine dabei mit ihren ehrenamtlichen Trainern und Jugendleitern leisten, kann dabei nicht hoch genug eingeschätzt werden", so der Sportminister. Viele jugendliche Spätaussiedler hätten gerade in der Anfangsphase Eingewöhnungsschwierigkeiten und seien deshalb eher zurückhaltend. Das schnelle Erlernen der deutschen Sprache sei daher der richtige Weg für eine bessere Integration. Der Sport- und Innenminister äußerte bei der Aktion eine Bitte an die Sportvereine: "Gehen Sie weiterhin auf die Jugendlichen zu und nehmen an Schulen oder anderen Treffpunkten Kontakt mit Ihnen auf."

Schünemann dankte den beiden Bundesligamannschaften für ihre Unterstützung und freute sich mit den Spätaussiedlern über die Einladung von rund 30 Jugendlichen zum Niedersachsenderby Hannover 96 gegen den VfL Wolfsburg am 17. Oktober 2004 um 17.30 Uhr in der AWD Arena.

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