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Neue Broschüre "Rechtsextremistische Skinheads - Neonazistische Kameradschaften"

Schünemann: Jugendliche müssen vor rechts-extremistischen Gefahren gewarnt werden


HANNOVER. Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann hat die neue Informationsbroschüre "Rechtsextremistische Skinheads – Neonazistische Kameradschaften" vorgestellt. Schünemann sagte am Montag in Hannover, es sei von besonderer Bedeutung, junge Menschen durch Information vor den Gefahren des Rechtsextremismus zu warnen. Die vom niedersächsischen Verfassungsschutz erarbeitete Broschüre richte sich insbesondere an Jugendliche, um ihnen einen wachsamen und kritischen Umgang mit dem Rechtsextremismus zu ermöglichen. Die Broschüre wird an alle niedersächsischen Schulen des Sekundarbereiches II verschickt. Andere Interessierte können sie im Internet auf der Seite des Innenministeriums abrufen oder beim Ministerium für Inneres und Sport, Pressestelle (0511-120-6258 bzw. pressestelle@mi.niedersachsen.de) anfordern.

Die neue Broschüre enthält neben der Geschichte der Skinheadbewegung eine aktualisierte Darstellung der Erscheinungsformen und geht besonders auf die Skinheadmusik ein, mit der Jugendliche vielfach an die Szene herangeführt werden. Wegen der besonderen Bedeutung, die neonazistische freie Kameradschaften nach den Verboten mehrer Organisationen für die Szene bekommen haben, wird die Broschüre um eine Darstellung dieses Bereiches erweitert. Die Publikation stellt eine Fortschreibung und Erweiterung der bisher in sieben Auflagen erschienenen Broschüre "Skinheads" des Innenministeriums dar.

Schünemann verwies darauf, dass das Niedersächsische Landesamt für Verfassungsschutz derzeit seine Informationsveranstaltungen zum Thema Rechtsextremismus an niedersächsischen Schulen intensiviert. "Die Vor-tragsveranstaltungen über die rechtsextremistische Skinhead- und Kameradschaftsszene dienen der Sensibilisierung von Lehrern, Eltern und Schülern", so der Minister. Geplant sind zunächst mehrere Veranstaltungen im Raum Verden, Achim und Rotenburg, wo in letzter Zeit ein Anstieg rechtsextremistischer Aktivitäten mit Zielrichtung auf Jugendliche zu verzeichnen war. Im Mittelpunkt der Darstellung wird die Auseinandersetzung mit der volksverhetzenden, fremdenfeindlichen, rassistischen und zu Gewalttaten aufrufenden Skinhead-Musik stehen.

Folgende weitere Veranstaltungen wurden bereits durchgeführt bzw. folgen noch:

16.06. Kirchlinteln, Schulzentrum

01.07. Verden, Berufsbildende Schulen

02.09. Oyten

09.09. Verden, Gymnasium

13.09. Thedinghausen

27.09. Achim

09.11. Ottersberg

Für September/Oktober sind weitere Informationsveranstaltungen an Schulen im Raum Lüneburg geplant, die zusammen mit der Polizeiinspektion Lüneburg durchgeführt werden.

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen
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