Hohe Auszeichnung für Prof. Dr. Klaus Töpfer
Innenminister Schünemann überreicht dem Exekutivdirektor des UN-Umweltprogramms den Deutschen Staatsbürgerpreis
BAD HARZBURG. Aus der Hand von Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann hat der Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), Professor Dr. Klaus Töpfer, am Sonnabend in Bad Harzburg den Deutschen Staatsbürgerpreis der Staatsbürgerlichen Stiftung Bad Harzburg erhalten. Zu den Preisträgern gehörten in den letzten Jahren unter anderen die ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker und Roman Herzog und Persönlichkeiten wie Vaclav Havel und Jacques Delors. Ziel der Stiftung ist es, einen möglichst weit gehenden Konsens zwischen den Parteien und den wichtigsten gesellschaftlichen Gruppen in den grundlegenden Fragen der Gesellschaft zu erreichen.
Schünemann sagte, Töpfer habe sich in seiner Arbeit vor allem auf dem Gebiet der Umwelt, aber auch der Entwicklungspolitik verdient gemacht und dafür von allen Seiten und quer durch die politischen Lager Respekt und Anerkennung erhalten. "Sie gelten als ein tatkräftiger und effektiver Kämpfer für den Umwelt- und Klimaschutz sowie als Ideengeber einer globalen Umweltpolitik." 1992 habe Töpfer als Vertreter Deutschlands wesentlich zum Erfolg der UN-Umweltkonferenz in Rio de Janeiro beigetragen und dafür gesorgt, dass das Prinzip der Nachhaltigkeit zum ersten Mal weltweit verankert worden sei.
Weil Umweltpolitik nur mit einer gleichzeitigen Armutsbekämpfung ange-gangen werden könne, habe Töpfers besonderer Einsatz den Ländern der Dritten Welt gegolten, betonte Schünemann. Für sein unermüdliches Bemühen um eine bessere Umwelt- und Klimapolitik sei es kennzeichnend gewesen, nicht gegen, sondern gemeinsam mit der Wirtschaft Verbesserungen für die Umwelt zu erreichen und die soziale Marktwirtschaft ökologisch weiterzuentwickeln. Töpfer habe stets ausgleichend und oft genug durch Stetigkeit und Beharrlichkeit zwischen Wirtschaft und Politik gewirkt.
"Sie haben sich als ehrlicher Makler zwischen den Interessen von Wirtschaft und Umwelt, zwischen Industrieländern und Entwicklungsländern hervorgetan. Dies hat Ihnen in großen Teilen der Gesellschaft Respekt und Anerkennung eingebracht. Aus diesem Grunde bin ich davon überzeugt, dass die Staatsbürgerliche Stiftung Bad Harzburg bei ihrer Entscheidung für die Verleihung des Deutschen Staatsbürgerpreises eine sehr gute Wahl getroffen hat", sagte Schünemann abschließend.
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