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Trendwende am niedersächsischen Grundstücksmarkt

2003 mehr Immobilienkaufverträge abgeschlossen


HANNOVER. Erstmals seit 1999 zeigt sich der Grundstücksmarkt in Niedersachsen wieder mit einem Umsatzzuwachs: Im Jahr 2003 wurden 365 km2 Grundstücksfläche für 11,1 Milliarden Euro verkauft, das ist eine Steigerung der Anzahl der Verträge um zehn Prozent auf 103.000. Wohnbauland wurde dabei im Landesdurchschnitt um vier Prozent teurer. Anders bei Einfamilienhäusern: Hierfür fiel der Preis auf Grund des großen Angebots um ein bis drei Prozent, bei Eigentumswohnungen sogar um ca. fünf Prozent.

Diese Zahlen gehen aus dem Landesgrundstücksmarktbericht 2004 hervor, auf den das niedersächsische Innenministerium am Donnerstag hingewiesen hat. Der Bericht des Oberen Gutachterausschusses für Grundstückswerte ist für 45 Euro bei den Katasterämtern oder der Bezirksregierung Weser-Ems erhältlich oder im Internet unter www.gutachterausschuesse-ni.de abrufbar. Das gilt auch für die aktuellen Bodenrichtwerte, die zusätzlich auf CD-ROM angeboten werden.

Für den Marktbericht sind sämtliche Immobilienkaufverträge des Jahres 2003 von den örtlichen Gutachterausschüssen ausgewertet worden. Auf 120 Seiten wird der Immobilienmarkt in Niedersachsen analysiert und zusammengefasst dargestellt; von Umsatzzahlen und –entwicklungen bis hin zum Preisniveau für Wohnbauland, Gewerbebauland, landwirtschaftliche Flächen, Ein- und Zweifamilien- sowie Mehrfamilienhäusern und Eigentumswohnungen. Für Grundstücksexperten und Bewertungssachverständige sind darüber hinaus weitere Daten ermittelt worden und im Bericht enthalten.

Der Landesgrundstücksmarktbericht zeigt deutlich, dass die Werte von Immobilien extrem von ihrer Lage abhängig sind. So kostet Wohnbauland in ländlichen Randlagen mitunter 14 Euro/m2 und in der Landeshauptstadt Hannover bis zu 360 Euro/m2. Zusammengerechnet ergibt sich für Gesamt-Niedersachsen ein aktueller Wert des unbebauten Grund und Bodens (landwirtschaftliche Flächen, Wald und Bauland, zusammen 47.400 km²) von 345 Milliarden Euro. Bei freistehenden Einfamilienhäusern schwankte der Kaufpreis 2003 im Durchschnitt zwischen 98.000 Euro in Lüchow-Dannenberg und 257.000 Euro in Hannover. Im Vergleich mit den deutschen Metropolen (München: 500.000 Euro, Frankfurt: 410.000 Euro) liegen die Preise in Niedersachsen somit unverändert günstig.

Der Trend zeigt bei Ein- und Zweifamilienhäusern seit 1999 allerdings nach unten, bei Neubauten seit 1999 inzwischen um zehn Prozentpunkte, wie der Niedersächsische Immobilien-Index (NIDEX) im Landesmarktbericht zeigt. Das große Angebot an Häusern und Wohnungen dämpfte nahezu überall die Preise.

Ansprechpartner für weitergehende Fragen: Klaus Kertscher, Tel. 0541-503/200,

Vorsitzender des Oberen Gutachterausschusses für Grundstückswerte

Klaus.Kertscher@katasteramt-os.niedersachsen.de

Ernst Aumann, Tel. 0441-799/2014,

Geschäftsstelle Oberer Gutachterausschuss in Oldenburg

Ernst.Aumann@br-we.niedersachsen.de

www.gutachterausschuesse-ni.de

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