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Innenminister Pistorius und BAMF-Präsident Sommer: Austausch im Museum Friedland

Boris Pistorius: „Wir werden unsere konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit fortsetzen.“


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Am heutigen Montag (25.03.2019) trafen sich der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, und der Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Dr. Hans-Eckard Sommer, im Museum Friedland. Bei einem gemeinsamen Austausch und anschließenden Rundgang durch die Ausstellung Fluchtpunkt Friedland, der auch dem gegenseitigen Kennenlernen diente, erörterten sie aktuelle Fragestellungen in Flüchtlings- und Migrationsangelegenheiten.

„Wir haben ein sehr konstruktives Gespräch geführt“, so Boris Pistorius. „Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit dem BAMF unter der Leitung von Dr. Sommer. Wir haben Friedland als Ort unseres Treffens bestimmt, weil es kaum einen geeigneteren Ort gibt, um aufzuzeigen, wie sinnvoll und wichtig eine vernünftige Sacharbeit in der Flüchtlings- und Migrationspolitik ist. Hier wird lebendig und sichtbar, was das Grenzdurchgangslager in den vergangenen 70 Jahren geleistet hat. Es sind die Geschichten von Millionen Menschen, die zeigen, dass damals Geflüchtete heute erfolgreich in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen sind. Das muss uns Ansporn sein, unsere Integrationsanstrengungen weiter zu verstärken.“

„Ich darf dem Land Niedersachsen meinen Dank aussprechen für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit“, betonte Dr. Hans-Eckard Sommer. Weiter sagte der BAMF-Präsident: „Die Zusammenarbeit funktioniert hier reibungslos, von Ankunft und Registrierung über Asylantragstellung und Entscheidung. Besonders freue ich mich über die gelungenen Maßnahmen zur Integration und zum Resettlement.“ Dr. Sommer dankte dem Land Niedersachsen für die fortbestehende Bereitschaft, Resettlement-Maßnahmen des BAMF über die Einrichtung in Friedland abzuwickeln.

Seit 1945 sind über das Grenzdurchgangslager (GDL) Friedland mehr als vier Millionen Menschen nach Deutschland eingereist. Heute ist Friedland eine Erstaufnahmeeinrichtung der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen (LAB NI) für Asylsuchende.

Der Standort Friedland ist darüber hinaus bundesweit einmalig zuständig bei der Aufnahme von Flüchtlingen über Resettlement- bzw. humanitäre Aufnahmeprogramme. Außerdem ist er die bundesweit einzige Aufnahmeeinrichtung für Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler sowie deren Familienangehörige. Ebenfalls werden dort jüdische Zuwanderinnen und Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion aufgenommen. Das GDL verfügt über eine Aufnahmekapazität von 820 Plätzen.

Die LAB NI betreibt über das gesamte Landesgebiet derzeit sechs Standorte in Bad Fallingbostel-Oerbke, Bramsche, Braunschweig, Friedland, Oldenburg und Osnabrück. Die Standorte Bad Fallingbostel-Oerbke und Bramsche nehmen die Funktion eines Ankunftszentrums wahr. Insgesamt kamen im vergangenen Jahr rund 13.400 Schutzsuchende nach Niedersachsen (Quelle: EASY).

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erstellt am:
25.03.2019

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