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Cybersicherheitstag Niedersachsen 2022: Kommunale IT-Sicherheit im Fokus – über 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Landes- und Kommunalverwaltungen

Pistorius: „Nur eine kooperative und institutionalisierte Zusammenarbeit aller Verwaltungsebenen wird zu einer gemeinsamen widerstandsfähigen Cybersicherheitsarchitektur führen“


Am heutigen Mittwoch (31.08.2022) hat der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, am Cybersicherheitstag Niedersachsen 2022 die Bedeutung der IT-Sicherheit im kommunalen Bereich hervorgehoben. Mit dabei waren auch der Beauftragte der Bundesregierung für Informationstechnik, Staatssekretär Dr. Markus Richter, und der Vertreter der Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen Spitzenverbände in Niedersachsen, Dr. Marco Trips. Im Rahmen der Veranstaltung konnten sich über 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Landes- und Kommunalverwaltungen ein umfassendes Bild über die aktuelle Cybersicherheitslage und die umfassenden Angebote in Niedersachsen machen.


Minister Pistorius: „Wir haben auch schon in Niedersachsen erlebt, dass die Netzwerke der Kommunen zwar gut gegen kriminelle Angriffe geschützt, aber - wie alle anderen Netzwerke - im schlechtesten Fall auch nicht unüberwindbar sind. Darum ist es wichtig, dass sich der Bund, das Land und die Kommunen gemeinsam und bestmöglich abgestimmt gegen Cyberbedrohungen wehren. Gerade in Zeiten hybrider Kriegsführung und angesichts des völkerrechtswidrigen Angriffs Putins auf die Ukraine, müssen wir alle jederzeit auf Angriffe auf unsere Verwaltungen eingestellt sein. Diese Gefahr wird absehbar nicht ab-, sondern eher noch weiter zunehmen.“

Dr. Marco Trips: „Auch kommunale Infrastruktureinrichtungen werden immer häufiger Ziel von Angriffen, weil dort eine höhere Verletzbarkeit der Systeme bei gleichzeitig geringem Aufwand auf Seiten der Schädiger vermutet wird. Dem müssen wir entschieden entgegentreten und diese für das Gemeinwohl wichtigen Einrichtungen härten und widerstandsfähiger machen. Ein Angriff auf diese Einrichtungen darf weder einfach sein noch darf er sich auszahlen.“


Bereits im vergangenen Jahr wurde zwischen dem Land Niedersachsen und dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Ziel der Vereinbarung ist es, die Cyber-Sicherheitsarchitektur durch eine verbesserte Bund-Länder-Zusammenarbeit auf allen Ebenen stetig zu verbessern.


Darüber hinaus werden bereits bestehende Schutzkonzepte durch das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport fortlaufend aktualisiert und ergänzt, um einen möglichst hohen Schutz vor Cyberangriffen zu gewährleisten. Ziel ist es, künftig die Kommunen noch stärker einzubeziehen und bei der Absicherung ihrer IT-Infrastrukturen zu unterstützen. In diesem Jahr wurde deshalb durch das Land Niedersachsen ein bisher einmaliges Budget in Höhe von 1 Mio. Euro für die Durchführung von Cybersicherheitsanalysen ihrer Systeme zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus bieten das Niedersächsische Computer Emergency Response Team (N-CERT) und der Bund ein weiteres, breit aufgestelltes Unterstützungsangebot für die Kommunen an.

Artikel-Informationen

erstellt am:
31.08.2022

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