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BSI-Präsident Arne Schönbohm informiert auf Einladung von Minister Pistorius das Niedersächsische Landeskabinett über Cyberbedrohungen

Pistorius: „Digitale Infrastruktur ist permanentes Ziel von Angreifern. Ohne Cybersicherheit wird die Digitalisierung scheitern“


Der Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik, Arne Schönbohm, hat vorgestern auf Einladung des Niedersächsischen Ministers für Inneres und Sport, Boris Pistorius, das Kabinett der Landesregierung über die aktuelle Gefährdungslage in Deutschland und Niedersachsen informiert. Der Präsident des BSI diskutierte dabei mit Ministerpräsident Stephan Weil, Innenminister Pistorius und den anderen Kabinettsmitgliedern über mögliche Lösungsansätze, um die Informationssicherheit zu erhöhen und damit die Digitalisierung gerade auf Behördenebene weiter erfolgreich voran zu treiben. Schadprogramme, insbesondere Ransomware, zählen zu den größten Bedrohungen im Cyber-Raum. Allein 2018/2019 hat das BSI rund 114 Millionen neue Schadprogramme beobachtet, im Durchschnitt rund 350.000 neue Schadprogramme täglich.

Minister Pistorius: „Ich freue mich, dass Herr Schönbohm auf meine Initiative hin das niedersächsische Kabinett über die Arbeit des BSI und die Herausforderungen – gerade für die Verwaltungen –informiert hat. Das BSI ist seit langem ein verlässlicher Partner für uns und wir werden angesichts der weiter steigenden Datenmengen und gleichzeitig neuen Bedrohungen immer mehr Austausch untereinander haben. Für mich hat das Thema Cybersicherheit höchste Priorität. Ohne sichere Netze keine Digitalisierung. Wir werden deshalb die Befugnisse des CIO in diesem Bereich erweitern. Hierzu hat das Kabinett dem Innenministerium in dieser Woche den Auftrag erteilt. Auch nach Ansicht von Herrn Präsidenten Schönbohm muss die Sicherheit der digitalen Infrastruktur möglichst zentral verantwortet werden. Ich danke Herrn Schönbohm für seinen eindringlichen Vortrag und denke, dass wir den Austausch mit Herrn Schönbohm auch auf Ebene des niedersächsischen Landeskabinetts verstetigen sollten.“

BSI-Präsident Schönbohm: „Die Digitalisierung eröffnet uns allen große Möglichkeiten, jedoch birgt sie auch Risiken, die es zu beherrschen gilt. Cyber-Sicherheit ist Voraussetzung für das Gelingen der Digitalisierung. Die Gefährdungslage im Cyber-Raum ist auch für Niedersachsen angespannt. Unternehmen und Kommunen, aber auch die Bürgerinnen und Bürger sind von immer professionelleren Cyber-Angriffen betroffen. Daher freue ich mich, dass wir als Cyber-Sicherheitsbehörde des Bundes unsere vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der niedersächsischen Landesregierung auf Basis der 2018 unterzeichneten Absichtserklärung weiter ausbauen.“

Artikel-Informationen

erstellt am:
20.11.2019

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