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Niedersachsen unterzeichnet Dachvereinbarung zum Digitalfunk

Schünemann: Reibungslose Kommunikation der Hilfs- und Rettungskräfte dringend notwendig


KIEL. Die Einführung eines einheitlichen digitalen Sprech- und Datenfunksystems bei den Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) in Deutschland ist einen Schritt weiter gekommen: Nach der Zustimmung des Kabinetts hat Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann am Freitag in Kiel im Rahmen der Konferenz der Innenminister der norddeutschen Küstenländer gemeinsam mit seinen Amtskollegen eine Vereinbarung unterzeichnet, mit der jetzt die konkreten Planungen für das neue System eingeleitet werden. Die Dachvereinbarung zwischen Bund und Ländern sieht vor, eine Projektgruppe "netzwerk-BOS" einzu-richten, die das Ausschreibungsverfahren zügig vorantreiben soll. Nach dem derzeitigen Zeitplan soll die bundesweite Netzplanung Ende 2005 beginnen. Die ersten Inbetriebnahmen können dann 2006 erfolgen, in Niedersachsen voraussichtlich 2007.

Schünemann betonte, dass Naturkatastrophen, Großschadenslagen und Terrorakte der jüngeren Vergangenheit deutlich gezeigt hätten, wie notwendig die reibungslose Funkverbindung der Hilfs- und Rettungskräfte sei.

Polizei, Feuerwehr, Rettungswesen und Katastrophenschutz benutzen heute noch Funksysteme, die in den 70-er Jahren entwickelt wurde. Jede Organisation betreibt für sich allein ein solches Funknetz, das den technischen, einsatztaktischen und datenschutzrechtlichen Anforderungen der Sicherheitskräfte längst nicht mehr genügt. Weltweit sinkt die Verwendung analoger Techniken. Das führt dazu, dass technologische Weiterentwicklungen, Ersatzteile und Ersatzgeräte nicht mehr oder nur noch zu ständig steigenden Preisen erhältlich sind.

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

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