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Innenminister Pistorius übergibt neues Einsatzboot an niedersächsischen Kampfmittelbeseitigungsdienst

Pistorius: „Investition in modernste Technik ist wichtig für unsere Sicherheit“


Mehrzweckboot des KBD  
Mehrzweckboot des KBD

Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, hat am (heutigen) Freitag in Wilhelmshaven ein neues Mehrzweckboot an den niedersächsischen Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) übergeben. Das neue Einsatzboot soll zukünftig bei Tauchereinsätzen und Bergungen von Kampfmitteln im Wattenmeer, auf den Inseln und in Ems, Jade und Weser sowie bei Kampfmitteltransporten von den Inseln zum Festland zum Einsatz kommen.

Minister Pistorius sagt: „Der KBD ist täglich für unsere Sicherheit im Land und auf See unterwegs und wir alle wissen, dass diese Arbeit nicht ungefährlich ist. Noch immer liegen im Meer große Mengen unentdeckter Kampfmittel. Damit der KBD diese auch künftig aufspüren und entsorgen kann, muss er auf eine moderne und belastbare Ausrüstung zurückgreifen können. Das neue Einsatzboot ist daher eine nachhaltige Investition in unsere Sicherheit und ein enorm wichtiger Schritt, um den KBD zukunftsfest aufzustellen.“

Mit dem neuem Einsatzboot des Typs „Swiss-Cat 700“, einem sogenannten Semi-Katamaran, erhalten die Mitarbeiter ein Boot, das den hohen Anforderungen an ihre Arbeit auch in Zukunft gerecht wird. Die Gesamtkosten des Einsatzbootes inklusive Zubehör belaufen sich auf 360.000 Euro.

Nach der offiziellen Schlüsselübergabe unternahm Minister Pistorius gemeinsam mit Michel Golibrzuch (Präsident des Landesamts für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen) eine Probefahrt im neuen Einsatzboot. Dabei informierte sich der Minister bei Thomas Bleicher (Dezernatsleiter KBD) detailliert über die Ausstattung und die diversen Einsatzmöglichkeiten des Bootes.

Bei Hinweisen auf Kampfmittelfunde wird die Fundstelle zunächst genau untersucht und anschließend über Bergung und Abtransport oder Sprengung der Munition entschieden. Allein in 2017 hat der KBD bislang über zwei Tonnen an Weltkriegsmunition eingesammelt und anschließend entsorgt.

Die erste Bewährungsprobe haben das neue Boot und seine Besatzung vor kurzem bereits bestanden: Am 15. November wurde auf der Insel Langeoog eine 3,7 cm Flak-Granate beseitigt.

Insgesamt zehn ausgebildete Bootsführer des KBD sorgen dafür, dass eine 24-Stunden-Einsatzbereitschaft gewährleistet ist. Stationiert wird das Mehrzweckboot dabei auf einem speziellen Bootstrailer bei der Bereitschaftspolizei in Oldenburg. Von dort aus kann es für einen Einsatz schnellstmöglich zum nächstgelegenen Hafen eines möglichen Munitionsfundes gebracht werden.

„Die Männer und Frauen des KBD kümmern sich darum, dass hochgefährliche Kampfmittel geborgen, entschärft, abtransportiert, zwischengelagert und vernichtet werden“, so Minister Pistorius. „Sie leisten einen wichtigen Beitrag für unsere Sicherheit und setzen sich selbst dabei einem enormen Risiko aus. Für diesen großen Einsatz möchte ich mich bei allen Beteiligten ausdrücklich bedanken!“

 
 
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