Niedersachsen setzt auf europäische Polizeifarbe
Schünemann übernimmt 14 silber-blaue Funkstreifenwagen
Schünemann sagte, die silber-blauen Fahrzeuge würden im Rahmen der jährlich erforderlichen Ersatzbeschaffungen nach und nach die silber-grünen ablösen. Die Umstellung bei den Streifenwagen stehe in direktem Zusammenhang mit der Einführung der blauen Uniformen für die niedersächsische Polizei, mit der noch in diesem Jahr begonnen werde. "Hierdurch machen wir einen großen Schritt, das Zusammenwachsen der Polizeien der europäischen Länder auch nach außen zu dokumentieren", sagte der Minister. Er betonte, durch die neue Wagenfarbe entstünden für den Landeshaushalt, wie bei den Uniformen, keine zusätzlichen Kosten. Die Fahrzeuge würden im Werk statt mit einer grünen Folie lediglich mit einer blauen beklebt.
Schünemann erinnerte an die vor vier Jahren getroffene Entscheidung, als Grundfarbe der Funkstreifenwagen silber zu wählen. Dies sei aus wirtschaftlichen Gründen geschehen, da silberne Fahrzeuge einen höheren Wiederverkaufswert als die "alten" weißen besäßen. Bei gleichem Grundpreis sei mit Mehreinnahmen von 200 Euro pro Fahrzeug für die Landeskasse zu rechnen. Insgesamt werde sich so ein Betrag von 350.000 Euro ergeben. Dies sei ein sinnvoller Beitrag zur Reduzierung der Fuhrparkkosten, sagte der Innenminister. Um eventuell zu weiteren Einsparungen zu kommen, laufe zurzeit ein Projekt, die Wagen nicht zu kaufen, sondern per Leasingverfahren zu beschaffen. "Durch den so möglichen Kostenvergleich zu der bisherigen Verfahrensweise erwarten wir uns weitere Erkenntnisse über Einsparmöglichkeiten", sagte Schünemann.
Insgesamt umfasst der Fuhrpark der niedersächsischen Polizei knapp 4.200 Fahrzeuge einschließlich Motorräder, Busse, Anhänger und Spezialfahrzeuge. Die Gesamtfahrleistung pro Jahr beträgt 90 Millionen Kilometer. Dabei werden rund zehn Millionen Liter Kraftstoff verbraucht.
Artikel-Informationen
erstellt am:
03.02.2005
zuletzt aktualisiert am:
20.05.2010