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Einstieg in das Gesundheitsmanagement

Um interessierten Dienststellen den Einstieg in das Gesundheitsmanagement zu erleichtern und die wichtigsten Schritte im Projekt zu verdeutlichen, wurde ein Prozessmodell eingeführt, dass den systematischen Ablauf eines betrieblichen Gesundheitsmanagements beschreibt. Das Prozessmodell dient der Steuerung der Projekte (s. Folie 12 des Vortrags des Beratungsservices).

Vor dem eigentlichen Prozess ist eine Sensibilisierung geschaltet, die der Dienststellenleitung, der Personalvertretung sowie den möglichen späteren Projektleitungen die Möglichkeit gibt, die Gesundheit der eigenen Beschäftigten zum Thema zu machen und sich darüber klar zu werden, was der Einstieg in dieses Projekt bedeutet.

Zum Projektstart wird eine behördeninterne Steuerungsgruppe gebildet. Diese sollte so aufgestellt sein, dass sie später entwickelte Maßnahmen auch umsetzen kann. Die Steuerungsgruppe benötigt einen Auftrag der Behördenleitung, der ihr einen entsprechenden Handlungsspielraum erlaubt. Die Ziele des Projektes müssen definiert und ein Projektplan aufgestellt werden.

Als nächster Schritt folgt die Bestandsaufnahme. Abhängig von der Anzahl der Beschäftigten kann diese Bestandsaufnahme mittels Mitarbeiterbefragung, Interviews, Diagnoseworkshops oder anderer geeigneter Methoden ermittelt werden. Dabei sollten nicht nur die empfundenen Belastungen sondern auch Gesundheitsressourcen abgefragt werden. Auch ist es wichtig, sowohl die verhaltensbezogenen Belastungen wie auch die Verhältnisse in der Dienststelle abzufragen. Die Ergebnisse werden je nach Größe der Dienststelle nach Organisationseinheiten gegliedert vorgestellt und bilden die Grundlage für die nächsten Schritte.

Die wahrgenommenen Belastungen werden gewichtet und zu den Themen so genannte Gesundheitszirkel eingerichtet. Die Teilnahme an den Gesundheitszirkeln ist freiwillig und erlaubt den Beschäftigten einer betroffenen Organisationseinheit, die wahrgenommenen Belastungen vertiefend zu beschreiben, die Ursachen zu analysieren und geeignete Maßnahmen zur Beseitigung der Belastungen zu entwickeln.

Der Maßnahmenvorschlag wird der Steuerungsgruppe zur Entscheidung über die Umsetzung vorgelegt. Dann werden die Maßnahmen durchgeführt.

Mit der Evaluation der getroffenen Maßnahmen wird überprüft, ob die geeignete Maßnahme ergriffen wurde oder ob eine Nachsteuerung notwendig ist.

Insgesamt hat es sich bewährt, den Gesamtprozess extern durch Beraterinnen und Berater begleiten und moderieren zu lassen. Zudem haben sich Qualifizierungen der Akteure und Führungskräfte bewährt. Weitere Erläuterungen können Sie dem zum Download angebotenen Vortrag vom Beratungsservice entnehmen.

Für Fragen steht Ihnen der Beratungsservice gerne zur Verfügung.

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