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Stadt Wilhelmshaven profitiert vom Integrationsfonds des Landes Niedersachsen

Nachdem die Stadt Wilhelmshaven bereits im Jahr 2017 rund 2,5 Millionen Euro aus dem Integrationsfonds des Landes Niedersachsen erhalten hat, werden jetzt zwei weitere Projekte finanziell unterstützt.

Das Projekt zur Qualifizierung und Arbeitsmarktintegration von anerkannten Flüchtlingen der Stadt Wilhelmshaven, das von der Volkshochschule Wilhelmshaven umgesetzt werden soll, hat ein Gesamtvolumen von 979.332 Euro und wird 881.399 Euro aus dem Integrationsfonds durch das Land Niedersachsen zum größten Teil finanziell unterstützt. Außerdem erhält die Stadt Wilhelmshaven für die Inbetriebnahme der ehemaligen Realschule an der Paul-Hug-Straße als Außenstandort der Oberschule Stadtmitte aus dem Integrationsfonds weitere Mittel in Höhe von 386.000 Euro; die Gesamtkosten für diese Maßnahme belaufen sich auf 760.000 Euro.

Die Förderbescheide wurden der Stadt Wilhelmshaven jetzt vom Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems übersandt. Mit der Förderung unterstützt das Land Niedersachsen zwei wichtige Projekte der Stadt Wilhelmshaven zur nachhaltigen Integration von Flüchtlingen.

Im Rahmen des Projektes der Wilhelmshavener Volkshochschule sollen anerkannte Flüchtlinge und Asylberechtigte durch intensive Begleitung in Sprache, beruflicher Vorqualifizierung und Alltagsfragen so weitergebildet und geschult werden, dass sie in Arbeit und Ausbildung kommen. Ein Teilprojekt widmet sich besonders der Qualifizierung von Frauen und Müttern. Das Projekt soll bis Mitte 2020 laufen. Mit der Volkshochschule Wilhelmshaven wird ein Projektträger für die Stadt aktiv, der über umfangreiche Erfahrungen mit Integrationsmaßnahmen verfügt und die Flüchtlingssituation in Wilhelmshaven besonders gut kennt. Außerdem ist die Maßnahme eng mit dem Jobcenter Wilhelmshaven abgestimmt und ergänzt die sonstigen Integrations-und Sprachkurse, indem besondere Bedarfe der teilnehmenden Flüchtlinge durch ein speziell zugeschnittenes Beratungs- und Betreuungsangebot aufgegriffen werden. Nur durch eine ausreichende Bildung und Qualifizierung können ein Ankommen und der dauerhafte Verbleib der anerkannten Flüchtlinge im ersten Arbeitsmarkt gewährleistet werden.

Mit der Wiederinbetriebnahme der ehemaligen Realschule als Außenstandort der Oberschule Stadtmitte wird dem hohen Anteil von Flüchtlingsfamilien in der Wilhelmshavener Südstadt entsprochen. Zur Verhinderung von Brennpunktbildungen kann so wohnortnah zusätzlicher Schulraum geschaffen werden. Außerdem können Schülerinnen und Schüler bereits frühzeitig und nachhaltig integriert werden.

Die Stadt Wilhelmshaven hatte bereits im Jahr 2017 rund 2,5 Millionen Euro zum Bau von zwei Kindertagesstätten und zum Umbau der Oberschule aus dem Integrationsfonds erhalten, den das Land Niedersachsen als Teil eines Soforthilfeprogramms zur Unterstützung von Kommunen mit verstärktem Zuzug anerkannter Flüchtlinge aufgelegt hat.

Insgesamt stellt das Land in den Jahren 2017 und 2018 jeweils zehn Millionen Euro zur Verfügung, um den besonders vom Zuzug von Flüchtlingen betroffenen niedersächsischen Städten bei der Umsetzung von Integrationsprojekten zu helfen.

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erstellt am:
23.07.2018

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