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Innenminister Pistorius legt „Strategie zur Nachwuchsgewinnung“ vor

Pistorius: „Wir brauchen eine personell stark aufgestellte Landesverwaltung für ein erfolgreiches Niedersachsen. Diese Landesregierung macht den öffentlichen Dienst fit für die Zukunft und stellt ihn demographiefest auf.“


  • Wiedereinführung der konsequenten Ausbildung im ehemals gehobenen Dienst

  • Über 80 Ausbildungsberufe und fast 20 duale Studiengänge und Stipendien

  • Flexible Arbeitszeitmodelle und moderne Arbeitsformen wie Telearbeit

  • Einführung des Studienganges Verwaltungsinformatik

Das Land Niedersachsen ist mit über 230.000 Angestellten der größte Arbeitgeber in Niedersachsen. Bis zum Jahr 2020 werden jedoch ca. 11 Prozent des Stammpersonals des Landes die Regelaltersgrenze erreicht haben - bis zum Jahr 2025 wird sogar mit rund 26 Prozent gerechnet. Nachhaltige Nachwuchsgewinnung ist daher ein zentrales Anliegen dieser Landesregierung. Die dem Kabinett in der vergangenen Woche vom niedersächsischen Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, vorgelegte „Strategie des Landes Niedersachsen zur Nachwuchsgewinnung“ legt die zentralen Maßgaben fest, um das Land als Arbeitgeber auch in Zukunft für die besten Köpfe und hochqualifizierte Bewerberinnen und Bewerber attraktiv zu machen.

Minister Pistorius sagt: „Vor allem der demographische Wandel und die Digitalisierung stellen auch für die Landesverwaltung riesige Herausforderungen dar. Wir haben als Land Niedersachsen insbesondere seit 2013 die Initiative ergriffen und stehen dadurch im Wettbewerb um die besten Nachwuchskräfte wieder gut da. Vor allem die Wiedereinführung der Ausbildung im Bereich des ehemals gehobenen Dienstes - als Rückgrat der Verwaltung - war ein enorm wichtiger Schritt und macht sich bereits heute deutlich bemerkbar. Auch im Bereich des Führungskräftenachwuchses haben wir uns am Bewerbermarkt wieder stark aufgestellt und sind als Arbeitgeber mit guten Entwicklungsperspektiven attraktiv. Die Strategie des Landes Niedersachsen zur Nachwuchsgewinnung bündelt einerseits die Maßnahmen der letzten Jahre und legt andererseits die zentralen Ziele und Handlungsfelder für die Zukunft fest.“

Potenzielle Bewerberinnen und Bewerber werden bereits jetzt auf unterschiedlichen Informationskanälen, auf Fach- und Nachwuchsmessen, genauso wie über das Internet und Social Media, passgenau und offensiv über die zahlreichen Vorteile der Arbeit für die Niedersächsische Landesverwaltung informiert. Dabei bietet das Land auf einem sich dynamisch verändernden Arbeitsmarkt vielfältige Fachrichtungen jenseits und kombiniert mit klassischen Verwaltungsaufgaben - von A wie Agrarwirtschaft bis Z wie Zerspanungsmechanik. Ein weiterer Vorteil sind diverse zukunftssichere Einsatzorte in ganz Niedersachsen, von der Nordsee über das Emsland bis zum Harz. Zudem ermöglichen die Landesbehörden durch flexible Arbeitszeitmodelle und moderne Arbeitsformen - wie Telearbeit - eine hervorragende Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.

Ein hoher Anteil des Landespersonals wird bereits jetzt beim Land Niedersachsen selbst ausgebildet, etwa über duale Berufsausbildungen, Vorbereitungsdienste oder Trainee-Programme: Das Land Niedersachsen bietet über 80 Ausbildungsberufe und fast 20 duale Studiengänge und Stipendien. Die gute Qualität der Ausbildung wird durch die vorgelegte Strategie auch weiterhin gesichert und ständig weiterentwickelt.

Seit 2013 haben die Ressorts bereits eine Vielzahl von Maßnahmen zur Nachwuchsgewinnung umgesetzt. So ist in den letzten Jahren insbesondere das Marketing mit Auftritten auf Ausbildungs- und Hochschulmessen sowie anderen Veranstaltungen wie zum Beispiel der Ideen-Expo 2017 stark intensiviert worden. Daneben hat das Land Niedersachsen die Marke „Arbeitgeber mit Vielfalt“ entwickelt und das Karriereportal (www.karriere.niedersachsen.de) neu aufgelegt. Zudem wird die Ausbildung der Nachwuchskräfte ständig weiterentwickelt. Hierzu gehört als Antwort auf die zunehmende Digitalisierung die Einführung des Bachelor-Studienganges „Verwaltungsinformatik“ an der Hochschule Hannover, samt attraktiven Stipendienprogramm.

Nachdem die vorherige Landesregierung die Ausbildung des ehemals gehobenen Dienstes mit der Schließung der Hochschule in Hildesheim eingestellt hat, bildet diese Landesregierung in diesem Bereich wieder aus. Pistorius: „Diesen Fehler mussten wir korrigieren! Es war mehr als leichtsinnig von der schwarz-gelben Landesregierung, einige Jahrgänge erst gar nicht zu akquirieren. Die Folgen sind schon heute ein echtes Problem für die Besetzung der Stellen in der Landesvertretung.“


Bei der Personalauswahl sind darüber hinaus in vielen Bereichen bereits die Auswahlprozesse neu aufgebaut oder überarbeitet worden. „Die Vielfalt und Effektivität der Maßnahmen zeigt, dass die Nachwuchsgewinnung in der Landesverwaltung auf allen Ebenen mit viel Engagement und Fachkompetenz betrieben wird. Auf dem bisher Erreichten werden wir uns jedoch nicht ausruhen - wir reagieren auf einen sich insbesondere durch Digitalisierung stark verändernden Arbeitsmarkt durch das passende Marketing und die Qualität unseres Stellenangebotes“, so Innenminister Pistorius.

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erstellt am:
04.10.2017

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