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Hochwasserlage weiterhin angespannt

Die Hochwasserlage ist nach wie vor angespannt, insbesondere im Harzvorland in Südniedersachsen. In den Unterläufen von Leine, Innerste und Oker gehen die Pegel zwar langsam zurück, die Hochwasserscheitel bewegen sich aber flussabwärts und sind unter anderem in Hildesheim und Wolfenbüttel noch nicht durch. In Braunschweig wird der Höchststand der Oker heute, für den Bereich der Leine in Hannover ab Freitagabend erwartet. „Die tatkräftige Unterstützung der Einsatzkräfte ist also weiterhin gefragt“, so der Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport, Stephan Manke.

Bis heute waren landesweit 3410 Helferinnen und Helfer im Einsatz. Sie haben Menschen aus überfluteten Bereichen gerettet und mehrere Tausend Sandsäcke verbaut. Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte vor Ort werden durch elf Kreisfeuerwehrbereitschaften, Hilfsorganisationen und dem Technischen Hilfswerk (THW) aus Niedersachsen unterstützt. „Leider sind auch einige Einsatzkräfte verletzt worden, ihnen wünsche ich gute Besserung“, so der Staatssekretär. „Ich habe es gestern schon gesagt und wiederhole mich heute gerne: Vielen Dank allen Einsatzkräften für ihr Engagement!“

Noch immer sind zahlreiche Straßen gesperrt, außerdem gibt es Hochwasser- und Überschwemmungsschäden, deren Höhe aber noch nicht abschätzbar ist. Auslöser waren unter anderem kleine Bäche und Flüsse, die durch die starken Niederschläge zu reißenden Strömen angewachsen sind. Die Pegelstände in Heinde im Landkreis Hildesheim (Innerste) und in Groß Rhüden im Landkreis Goslar (Nette) haben neue Rekordwasserstände erreicht und die bisherigen Höchstwerte von 2007 abgelöst. In den Bereichen mit fallenden Pegeln beginnen indes die Aufräumarbeiten und Schadensaufnahmen.

Das Hochwasserrückhaltebecken in Salzderhelden befindet sich weiterhin im Einstau, wodurch eine kontrollierte Unterwasser-Abgabe in der Leine gewährleistet ist. Auch in den Harztalsperren konnte ein Großteil der im Harz gefallenen Niederschläge zurückgehalten werden. Die Talsperren sind also weiterhin aufnahmefähig und werden ihre Schutzfunktion durch eine kontrollierte Wasserabgabe erfüllen können.

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erstellt am:
27.07.2017

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