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Aktuelle Daten und Fakten: Innenministerium und Landesamt für Statistik veröffentlichen Broschüre zu (Spät-)Aussiedlerinnen und Aussiedlern

Minister Pistorius: „Hervorragende Integration und Bereicherung für unser Zusammenleben“


Wer sind die Deutschen aus Russland oder aus Kasachstan, was haben sie erlebt, wo und wie sind sie bei uns in Niedersachsen angekommen? Welche Altersstruktur, welche Bildung hat diese Zuwanderungsgruppe? Antworten hierauf gibt die nun erschienene Broschüre des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport sowie des Landesamts für Statistik. Die Broschüre betrachtet die Integrations-, Bildungs- und Berufssituation dieser Bevölkerungsgruppe und vergleicht sie mit der Gesamtbevölkerung und in Teilen mit der Situation von Bevölkerung mit Migrationshintergrund.

„Die bei uns lebenden Aussiedlerinnen und Aussiedler sowie Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler sind ein fester, nicht wegzudenkender Bestandteil unserer Gesellschaft“, sagte Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius bei der Vorstellung dieser Broschüre über die Lebenssituation von (Spät-)Aussiedlerinnen und Aussiedlern in Niedersachsen. Der Großteil von ihnen habe sich nach der Ankunft hervorragend integriert und bereichere unser gesellschaftliches Zusammenleben, so Pistorius.

Seit 1950 sind mehr als 4,5 Millionen Menschen als (Spät-)Aussiedlerinnen und Aussiedler nach Deutschland gekommen, von denen 353.000 in Niedersachsen leben. Das entspricht laut dem Mikrozensus 2016 einem Anteil von rund 4,4 Prozent der gesamten Bevölkerung Niedersachsens. (Spät-)Aussiedlerinnen und Aussiedler sowie ihre Familienangehörigen bildeten in den vergangenen beiden Jahrzehnten in Niedersachsen zudem die größte Zuwanderungsgruppe. Innenminister Pistorius sagte, die in der Broschüre gegebenen Informationen und Daten seien ein Baustein, um ein besseres Verständnis für Belange der Menschen dieser Zuwanderungsgruppe und ihre russlanddeutsche Identität zu schaffen. Zudem sollten die Informationen dazu beitragen, Vorurteile abzubauen, das vermeintlich Fremde vertrauter zu machen und so den Dialog zwischen den Bevölkerungsgruppen zu stärken. „Ich bin fest davon überzeugt, dass wir einander besser verstehen lernen und uns gegenseitig akzeptieren, wenn wir mehr voneinander wissen“, so der Innenminister.

Die Broschüre ist auch als pdf-Datei verfügbar und kann heruntergeladen werden unter:

http://www.mi.niedersachsen.de/service/publikationen/publikationen-63098.html

Artikel-Informationen

erstellt am:
10.12.2018

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