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80 zusätzliche IT-Fachkräfte im Kampf gegen Cybercrime

Pistorius: „Kriminellen auch im Netz auf Augenhöhe begegnen“


Axel Brockmann und Minister Pistorius  
Axel Brockmann und Minister Pistorius

Niedersachsen rüstet bei der Bekämpfung von Cybercrime weiter auf: 21 externe IT-Spezialistinnen und IT-Spezialisten verstärken bereits seit vergangenem Jahr die Polizei Niedersachsen, in diesem Jahr wurden nochmals 59 Arbeitsplätze geschaffen, davon 37 für IT-Spezialisten Ermittlungen/Analyse. „Wir brauchen Profis im Kampf gegen Cybercrime und andere Kriminalitätsformen“, so der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius. „Wir dürfen den Anschluss nicht verlieren und müssen mit den Kriminellen auf Augenhöhe bleiben. Deswegen suchen wir sehr aktiv nach Profis in diesem Bereich und haben schon viele gefunden.“ Die IT-Fachkräfte werden sowohl dem LKA Niedersachsen als auch den Polizeidirektionen und der Polizeiakademie Niedersachsen zugewiesen.

Die Angriffsszenarien bzw. -möglichkeiten durch Cyberkriminelle entwickeln sich dynamisch weiter und werden immer professioneller. Digitale Angriffe unterschiedlicher Art auf Krankenhäuser, Stadtverwaltungen und andere Behörden, Hochschulen, Unternehmen und Vereine sind inzwischen an der Tagesordnung. „Diesen Herausforderungen stellen wir uns!“, so Pistorius. Neben personeller Verstärkung wurden auch Strukturen wegweisend verändert. So wurden im Oktober die Taskforces „Cybercrime/Digitale Spuren“ in ausgewählten Polizeiinspektionen sowie in den Zentralen Kriminalinspektionen durch eine pilotorientierte Zusammenführung und Kompetenzbündelung von Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeitern eingerichtet. „Die Rückmeldungen sind sehr positiv, unser Weg ist der richtige“, so Pistorius.

Die bereits eingestellten IT-Spezialistinnen und IT-Spezialisten genießen eine besonders hohe Akzeptanz innerhalb der Behörden. Ihr Know-how wird als hoher fachlicher Gewinn wahrgenommen, mit dem zugleich eine Erleichterung und Effizienzsteigerung im Arbeitsalltag verbunden ist. Operative Maßnahmen (wie beispielsweise Serverüberwachungen und verdeckte Ermittlungen im virtuellen Raum) wurden damit nochmals deutlich intensiviert. „Wir werden diesen Weg konsequent weiter gehen, um Cyberkriminellen so wenig Raum wie möglich zu lassen“, so Pistorius.

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erstellt am:
28.08.2017

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