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Innenminister Pistorius zu Gast bei der Premiere des Films „Friedland“

Geschichten von Verzweiflung, Flucht, Ankommen und Einleben in einer neuen Umgebung – die nunmehr 70-jährige Geschichte des Grenzdurchgangslagers Friedland ist geprägt von unterschiedlichsten Schicksalen von Menschen und Familien. Einzelne Fluchtgeschichten von früher und heute aus dem GDL Friedland hat der NDR und die Deutsche Welle in einem Film mit dem Titel „Friedland“ dokumentiert. Zur Premiere dieses Films hat der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, am Dienstagabend (15. September 2015) knapp dreihundert Menschen in der Sankt-Norbert-Kirche in Friedland begrüßt.

„Für viele Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern war und ist Friedland der Beginn eines neuen Lebens, für andere lediglich eine Atempause auf ihrer Flucht. Dabei war Friedland aber immer ein Ort des Willkommens und der Offenheit diesen Menschen gegenüber, die viel Not und Verzweiflung erlebt haben. Der Film hat das eindrucksvoll dargestellt“, sagte Innenminister Pistorius.

Entstanden ist der Film als ein Gemeinschaftsprojekt der Deutschen Welle und des NDR in Kooperation mit dem Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport. Vor der weltweiten Ausstrahlung in vier Sprachen ist der Film zur Premiere an den Ort seiner Entstehung zurückgekehrt.

Der idyllische Ort Friedland in Niedersachsen hat viele Epochen von Fluchtgeschichten erlebt. Im September 1945 eröffnete die britische Militärverwaltung das Lager. Es war die erste Station für Millionen deutsche Vertriebene und Kriegsheimkehrer. Heute ist Friedland eine Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber, Flüchtlinge und Spätaussiedler aus den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion.

Regisseurin Frauke Sandig hat Flüchtlinge aus Syrien, Eritrea, Afghanistan und Pakistan während ihres Aufenthalts in der Einrichtung begleitet - und auch mit Deutschen gesprochen, die in der Anfangszeit nach Friedland kamen. Alle haben Geschichten voller Dramatik, Ängsten und Hoffnungen zu erzählen. Wie unterschiedlich und wie ähnlich sind die Gefühle und Erfahrungen der Menschen an diesem Ort, an dem sich so viele Fluchtgeschichten kreuzen? Diesen und weiteren Fragen nähert sich der Dokumentarfilm.

„Es ist der Regisseurin Frauke Sandig gelungen, zu verdeutlichen, dass wir eben nicht nur über abstrakte Zahlen von Flüchtlingsbewegungen sprechen, sondern über individuelle Schicksale von Menschen, die zu uns kommen und unsere Hilfe benötigen“, so Innenminister Boris Pistorius.

An folgenden Tagen wird der Film im Fernsehen ausgestrahlt:

Ausstrahlung DW: 19. September
Ausstrahlung NDR: 21. September 23.15 Uhr
Ausstrahlung Phoenix: 26. September 22.30 Uhr

Presseinformation

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erstellt am:
15.09.2015

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